Chronik.Ereignis1033 Feldzug Mark Ragathsquell 02: Unterschied zwischen den Versionen

KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K typo
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 8: Zeile 8:
„Da seid Ihr ja endlich!“, grollte [[Rondrigo vom Eisenwalde]].  
„Da seid Ihr ja endlich!“, grollte [[Rondrigo vom Eisenwalde]].  


Er und die Lanze gräflicher Gardisten, die Dom [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandil von Ehrenstein]] abkommandiert hatte, um bei der Suche nach seiner [[Romina von Ehrenstein-Streitzig|Tochter]] zu helfen, waren bereits zum zweiten Mal an diesem Tage hier neben der [[Reichsstraße I]] einen Steinwurf vor dem Puniner Tor angetreten, und entsprechend schlecht war die Laune. Am Morgen nämlich hatte Dom Hernán einen Boten ins [[Castillo Ragath]] geschickt, dass sich der Aufbruch verzögern würde, jedoch waren die Gräflichen bereits ausgeritten, sodass sie nach entsprechender Nachricht unverrichteter Dinge wieder zurückkehren mussten. Und weil man die größte Hitze meiden wollte, war somit nur ein Aufbruch deutlich nach dem Höchststand der Praiosscheibe möglich.  
Er und die Lanze gräflicher Gardisten, die Dom [[Brandil von Ehrenstein ä. H.|Brandil von Ehrenstein]] abkommandiert hatte, um bei der Suche nach seiner [[Romina von Ehrenstein-Streitzig|Tochter]] zu helfen, waren bereits zum zweiten Mal an diesem Tage hier neben der [[Reichsstraße II]] einen Steinwurf vor dem Puniner Tor angetreten, und entsprechend schlecht war die Laune. Am Morgen nämlich hatte Dom Hernán einen Boten ins [[Castillo Ragath]] geschickt, dass sich der Aufbruch verzögern würde, jedoch waren die Gräflichen bereits ausgeritten, sodass sie nach entsprechender Nachricht unverrichteter Dinge wieder zurückkehren mussten. Und weil man die größte Hitze meiden wollte, war somit nur ein Aufbruch deutlich nach dem Höchststand der Praiosscheibe möglich.  


„Wir könnten beinahe schon an den Grenzsteinen der Mark sein. Seine Hochwohlgeboren ist äußerst ungehalten…“, was die Untertreibung des Tages war, wenn man darob oben im Castillo nachfragen wollte „…über diese Verzögerung, und wird zweifellos Rechenschaft von Euch verlangen, sollten wir Domnatella Romina nicht finden.“ Erst jetzt bemerkte Dom Rondrigo die hinter den wenigen Berittenen des [[Hernán von Aranjuez|Aranjuezers]] aus dem Tor strömenden Bewaffneten. „Was sind das für Leute?“  
„Wir könnten beinahe schon an den Grenzsteinen der Mark sein. Seine Hochwohlgeboren ist äußerst ungehalten…“, was die Untertreibung des Tages war, wenn man darob oben im Castillo nachfragen wollte „…über diese Verzögerung, und wird zweifellos Rechenschaft von Euch verlangen, sollten wir Domnatella Romina nicht finden.“ Erst jetzt bemerkte Dom Rondrigo die hinter den wenigen Berittenen des [[Hernán von Aranjuez|Aranjuezers]] aus dem Tor strömenden Bewaffneten. „Was sind das für Leute?“  
Zeile 34: Zeile 34:
Schnaubend warf der alte Castellan der Ritterin einen gereizten Blick zu: „Das wird er nicht, Domna, oder könnt Ihr nicht weiter als bis Zwölf zählen? Diese [[Familia Aranjuez|Aranjuezer]] sind ein rachsüchtiger Haufen, also glaubt nicht, dass er die Demütigung so schnell vergessen wird, die er gestern im Audienzsaal hinnehmen musste. Wir, als die Vasallen Seiner Hochwohlgeboren, bekommen seinen Zorn nun zu spüren.“  
Schnaubend warf der alte Castellan der Ritterin einen gereizten Blick zu: „Das wird er nicht, Domna, oder könnt Ihr nicht weiter als bis Zwölf zählen? Diese [[Familia Aranjuez|Aranjuezer]] sind ein rachsüchtiger Haufen, also glaubt nicht, dass er die Demütigung so schnell vergessen wird, die er gestern im Audienzsaal hinnehmen musste. Wir, als die Vasallen Seiner Hochwohlgeboren, bekommen seinen Zorn nun zu spüren.“  


Die Ritterin verfiel in brütendens Schweigen, doch verriet ihr harter Gesichtsausdruck, dass sie die Sache wohl nicht lange auf sich beruhen lassen würde. Und doch kam die Truppe noch ein gutes Stück voran, waren es doch bis zum Untergang der Praiosscheibe noch einige Wassermaßen. Beinahe die Hälfte der Wegstrecke nach Schrotenstein war zurück gelegt, als man nicht weit von der Einmündung des Weges gen Süden in Richtung des Caballerogutes [[Caballerogut Simancas|Simancas]] und des [[Dubianer See]]s schließlich bei Einbruch der Dunkelheit das Nachtlager aufschlug. Lediglich Anzures war mit zwei der berittenen Söldner voraus geeilt, um [[Rondago Farugo von Aranjuez|Rondrago von Aranjuez]] abzufangen, der von der Verzögerung nichts wissen konnte, und daher mit zwei weiteren Söldnern deutlich weiter in Richtung Schrotenstein zu dem Zug hätte stoßen sollen.
Die Ritterin verfiel in brütendens Schweigen, doch verriet ihr harter Gesichtsausdruck, dass sie die Sache wohl nicht lange auf sich beruhen lassen würde. Und doch kam die Truppe noch ein gutes Stück voran, waren es doch bis zum Untergang der Praiosscheibe noch einige Wassermaßen. Beinahe die Hälfte der Wegstrecke nach Schrotenstein war zurück gelegt, als man nicht weit von der Einmündung des Weges gen Süden in Richtung des Caballerogutes [[Caballerogut Simancas|Simancas]] und des [[Dubianer See]]s schließlich bei Einbruch der Dunkelheit das Nachtlager aufschlug. Lediglich Anzures war mit zwei der berittenen Söldner voraus geeilt, um [[Rondago Farugo von Aranjuez|Rondago von Aranjuez]] abzufangen, der von der Verzögerung nichts wissen konnte, und daher mit zwei weiteren Söldnern deutlich weiter in Richtung Schrotenstein zu dem Zug hätte stoßen sollen.