Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 18: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein Hund schoss auf die Lichtung, ein großer, grauschwarz gescheckter Hund. Kläffend sprang er an Moritatio hoch, schnüffelte an Gujadanya und der älteren Amazone, lief mit freudigem Schwanzwedeln zwischen den Menschen umher, lief dann auf Zaida zu, sprang sie an und leckte dem sitzenden Mädchen durchs Gesicht, rannte aufgeregt bellend weg, kam zurück, blieb vor Zaida stehen und bellte, wedelte wieder mit dem Schwanz, streckte sich mit erhobenem Hinterteil und weit von sich gestreckten Vorderpfoten vor ihr aus, gab ein zufriedenes Grollen von sich und bellte erneut.
Ein Hund schoss auf die Lichtung, ein großer, grauschwarz gescheckter Hund. Kläffend sprang er an Moritatio hoch, schnüffelte an Gujadanya und der älteren Amazone, lief mit freudigem Schwanzwedeln zwischen den Menschen umher, lief dann auf Zaida zu, sprang sie an und leckte dem sitzenden Mädchen durchs Gesicht, rannte aufgeregt bellend weg, kam zurück, blieb vor Zaida stehen und bellte, wedelte wieder mit dem Schwanz, streckte sich mit erhobenem Hinterteil und weit von sich gestreckten Vorderpfoten vor ihr aus, gab ein zufriedenes Grollen von sich und bellte erneut.
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'''Autor:''' [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
Da sah die Welt doch gleich wieder viel rosiger aus, wenn Raffzahn vor ihr lag und sich begeistert von ihr durchkraulen ließ. Die Aufregung und Freude des Hundes war ansteckend. Abgesehen davon: Raffzahn war hier und die da Vanyaerin nicht. Das machte einen mehr, der jemandem in den Hintern beißen konnte, wenn er Hand an Domna Romina oder Dom Gendahar legte.
Zufrieden walkte sie dem Hund das Fell durch. "Braver Raffzahn, komm, wir sammeln die Pilze für's Essen wieder zusammen...", forderte sie den Hund auf und erhob sich. Freudig trabte ihr das Kalb von Hund nach. Während sie die Pilze wieder aufsammelte - Travia und Peraine hätten es sicher nicht gerne gesehen, wenn etwas Essbares so schnöde verkäme - hielt sie einen guten Blick auf die beiden Amazonen und was sie taten.


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In diesem Moment kam Tsacharias' Hund auf die Lichtung geschossen, zu Zaidas offensichtlicher Freude.
In diesem Moment kam Tsacharias' Hund auf die Lichtung geschossen, zu Zaidas offensichtlicher Freude.


"Wo ist Eure Tante?", sprach Gendahar zu Richeza und wies auf den Hund, wie dieser mit Zaida davon trabte. Richeza, Moritation und die Amazonen schienen das Tier erst jetzt zu bemerken, denn sie waren noch zu sehr in ihr Gespräch vertieft gewesen. War es ein schlechtes Zeichen, dass er allein zurück gekehrt war? Nun, vermutlich hatte Rifada ihn einfach nur davon gejagt, weil sie sein Kläffen nicht mehr ertragen hatte. "Vielleicht ist der Hund nur vorgelaufen und sie kommt alsbald hinterher...", ergänzte er. "Indes würde ich sehr gern mehr heraus finden über die Soldaten, die sich in Grezzano aufhalten. Wenn sie Alina nieder gebrannt haben, dürften sie kaum mit Praiosmin von Elenta unter einer Decke stecken, es sei denn, sie hat sich auch mit diesem überworfen. Wir werden uns daher in die Nähe des Steinbrecherdorfes begeben, um sie in Augenschein zu nehmen, bevor sie weiter ziehen. Immerhin hatten wir uns dort auch mit Dom Hernán verabredet, vielleicht sind es gar seine Leute?" Er blickte zu Moritatio, dann wieder zu Richeza. "Kommt Ihr mit oder wollt ihr auf Domna Rifada warten? Andernfalls könnten wir ihr eine Nachricht hinterlassen, wenn sie sich nicht ohnehin denkt, wohin wir gegangen sind."
"Wo ist Eure Tante?", sprach Gendahar zu Richeza und wies auf den Hund, wie dieser mit Zaida davon trabte. Richeza schien das Tier erst jetzt zu bemerken, denn sie war noch zu sehr in ihr Gespräch vertieft gewesen. War es ein schlechtes Zeichen, dass der Hund allein zurück gekehrt war? Nun, vermutlich hatte Rifada ihn einfach nur davon gejagt, weil sie sein Kläffen nicht mehr ertragen hatte.  
 
"Vielleicht ist der Hund nur vorgelaufen und sie kommt alsbald hinterher...", ergänzte er. "Indes würde ich sehr gern mehr herausfinden über die Soldaten, die sich in Grezzano aufhalten. Wenn sie das Gut des Junkers von Alina niedergebrannt haben, dürften sie kaum mit Praiosmin von Elenta unter einer Decke stecken, es sei denn, sie hat sich auch mit diesem überworfen. Wir werden uns daher in die Nähe des Steinbrecherdorfes begeben, um sie in Augenschein zu nehmen, bevor sie weiterziehen. Immerhin hatten wir uns dort auch mit Dom Hernán verabredet, vielleicht sind es gar seine Leute?"  
 
Er blickte zu Moritatio, dann wieder zu Richeza. "Kommt Ihr mit oder wollt ihr auf Domna Rifada warten? Andernfalls könnten wir ihr eine Nachricht hinterlassen, wenn sie sich nicht ohnehin denkt, wohin wir gegangen sind."
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
Richeza blickte zu dem Hund, der mit Zaida auf der Wiese herumtollte. Kein Zweifel, es war Raffzahn, der Hund des alten Heilers. Nur: Wo war ihre Tante?
 
"Wir sollten noch ein wenig warten, sie kann nicht weit sein", antwortete sie Gendahar. "Es wäre nicht richtig, jetzt zu gehen." Sie deutete auf die tiefstehende Sonne. "Es wird bald dunkel. Unmöglich, Grezzano noch im Hellen zu erreichen, wenn es zehn Meilen sind, wie der Alte sagte. Ich möchte mich ungern nachts hier im Wald verirren. Außerdem: Wo ist der Krähenfreund? Ohne ihn kann ich nicht gehen. Zumal meine Tante denken wird, wir seien zur Hütte seiner Schwester unterwegs, und wenn ich mich nicht täusche, liegt die nordwestlich von hier, Grezzano aber im Nordosten. Wir würden uns verpassen. Wenn Ihr es für richtig haltet, in dieser Nacht noch alleine aufzubrechen, Streitzig, so kann ich Euch nicht aufhalten, aber ich kann hier nicht weg, nicht ohne den Alten. Es kann nicht lange dauern, bis meine Tante wiederkehrt", sagte sie bestimmt.
 
Wenn sie sich nur wirklich so sicher sein konnte, wie sie sich gab! Was, wenn ihr etwas zugestoßen war? 'Unsinn!', schalt sich Richeza. Als wenn sich ausgerechnet Rifada nicht zu wehren wüsste. Andererseits: Was, wenn sie einer Patroille der Elenterin in die Arme gelaufen war? Gegen ein Dutzend bewaffneter Soldaten konnte sie allein auch nicht viel ausrichten.
 
Unruhig sog die Edle an ihrer Unterlippe, horchte zum wiederholten Male in den schattiger werdenden Wald hinein. Vogelgesang. Das Rascheln kleiner Tiere. Sonst nichts.
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
 
"Noch ist es ja nicht Nacht und ich habe auch nicht vor, im Dunkeln im Wald herum zu laufen. Wir könnten soweit gehen, wie wir schaffen. Dann ist es morgen früh nicht mehr so weit. Dieser Rastplatz ist gut, aber so sicher ist er offenbar auch wieder nicht." Er nickte zu den Amazonen." Immerhin haben Eure Freundinnen uns auch gefunden. Es sollte sich noch ein anderer Ort finden lassen."
 
Er blickte in die Ferne, dorthin, wo Grezzano sein musste. "Zehn Meilen hat Tsacharias gesagt? Ja, in der Tat, wo ist er überhaupt? Vorhin saß er noch noch ruhig auf dem Felsen dort drüben. Aber ich schätze mal, Zaida und der Hund werden ihn schon aufspüren."
 
Er bemerkte Richezas Miene, deren Besorgnis sich nur durch ihren unsteten Blick verriet. Seufzend setzte er sich wieder auf einen Stein. "Bis sie zurück sind, können wir ohnehin nicht los. Nun gut, warten wir auf Rifada, weit kämen wir heute wohl nicht mehr."
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
Eine Stunde mochte vergangen sein, seit der Hund zurückgekehrt war, vielleicht auch mehr. Die Sonne war tief im Westen hinter dem Eisenwald versunken, ein letzter roter Streifen schwand allmählich dem Nachtblau. Bald würde es dunkel sein.
 
"Ich verstehe das nicht", sagte Richeza zu Gujadanya. "Deine Mutter wollte bis zum Abend hier sein. Der Hund ist ihr hinterhergelaufen. Er ist schon längst wieder hier, sie aber nicht. Das gefällt mir nicht. Wir ..."
 
"Richeza!", unterbrach sie Praiodors schwache Stimme.
 
"Ähm ... entschuldigt mich!" Richeza ging zu dem Jungen hinüber und hockte sich neben ihn.
 
"Richeza, wo ist meine Mama? Ich habe Angst! Wo ist sie?"
 
Die Edle blickte in die großen, grünen Augen ihres Vetters und schluckte. Richeza warf dem Streitzig einen verzweifelten Blick zu, der vor dem Höhleneingang auf einem Stein sah und zu ihr herübersah. Sie konnte es dem Jungen nicht sagen. Sie konnte nicht.
 
"Ihr ist doch nichts geschehen, oder?", fragte Praiodor, der ihren Blick bemerkt haben musste.
 
"Bestimmt nicht. Mach dir keine Sorgen!", lächelte Richeza und streichelte seine Wange. "Sie ist gewiss Hilfe holen gegangen, als die Hapyien dich gefangen hatten."
 
Praiodor sah sie zweifelnd an.
 
"Schau, du weißt doch, wie tapfer deine Eltern sind. Dein Vater war ein Held. Er ist für Almada gefallen, das weißt du doch. Sie haben ihn den Novadischlitzer genannt, er hat es den Heiden ordentlich gezeigt. Und deine Mutter ... ist doch auch so tapfer." Sie legte alle Überzeugungskraft in ihre Lüge und das Lächeln und schämte sich dafür. "Sie lässt sich nicht kleinkriegen, ja?"
 
Er schien sich zu beruhigen, schmiegte seine Wange in ihre Hand. Wieso fielen Lügen nur manchmal leichter als die Wahrheit, dachte Richeza. Wie hatte ihr Großvater ihr beigebracht, dass ihre Eltern nie mehr wiederkehren würden? Sie erinnerte sich nur noch vage. Es war ein goldener Herbsttag gewesen. Er hatte sich am Morgen zu ihr ans Bett gesetzt. Ihr gesagt, ihre Eltern hätten eine lange Reise angetreten.
 
''Ich weiß doch, ins Horasreich, Großvater!'', hatte sie gesagt.
 
Nein, hatte er gesagt, sie waren noch weiter gereist. Er hatte ihr erklärt, weil ihre Eltern einander so lieb gehabt hätten, hätte Rahja beschlossen, ihnen einen Platz in ihrem Zelt zu verleihen. Dort sollten sie für die Göttin tanzen, und es werde ihnen gut dort gehen. Richeza würde verstehen, dass man die Einladung einer Göttin nicht ausschlagen dürfe.
 
Richeza hatte entrüstet gefragt, warum ihre Eltern den kleinen Alondo hatten mitnehmen dürfen und sie nicht. Es sei ungerecht, dass sie, die doch bei ihrer Großmutter tanzen lernte, nicht auf das Fest dürfe, und Alondo, der nur ein Säugling war und nicht einmal laufen konnte, schon.
 
Großvater hatte ihr später die Sterne gezeigt und das Sternbild der Stute. Dort, hatte er gesagt, stünde Rahjas Zelt, und ihre Eltern lächelten von dort auf sie herab. Mit dem Segen der Göttin würden sie stets auf sie achtgeben können, dass sie ein glückliches Leben führen könne.
 
Richeza war nicht nur von ihren Eltern enttäuscht gewesen. Es war das erste – und nicht das letzte - Mal, dass sie sich von Rahja verraten gefühlt hatte. Ob sie geweint hatte? Bestimmt. Später. Als sie allmählich verstanden hatte, dass Großvaters Geschichte nicht der Wahrheit entsprach. Seltsam, er war ihr immer als mutiger und kluger Mann erschienen, aber er hatte es nicht fertig gebracht, ihr die Wahrheit zu sagen, bis sie ihn selbst darauf angesprochen hatte.
 
Und sie schaffte es nicht, Praiodor die Wahrheit zu sagen. Und ihre Lügen waren kein bisschen besser.
 
Richeza bemerkte Krähenfreund, der aus dem Wald auf die Lichtung trat und Zaida einige Tücher reichte, in denen er Beeren, Nüsse und Wurzeln gesammelt hatte, und eine Kalebasse, die mit einem Wachskorken verschlossen war. Dann kam er herüber. Er lächelte Richeza an und dann Praiodor.
 
"Geht es dir besser?", fragte er.
 
Der Junge nickte zögernd.
 
Der Alte sah Richeza an. "Ich glaube, jetzt ist es eine gute Zeit, mit ihm zu sprechen - was meinst du, Praiodor, magst du dich ein wenig mit mir unterhalten?"
 
Wieder nickte der Junge.
 
"Macht ein Feuer in der Höhle", sagte Krähenfreund zu Richeza. "Dort wird man es nicht so leicht entdecken." Es war eine unmissverständliche Aufforderung. Richeza  stand auf. "Setze dich ein wenig zu mir, Praiodor." Zu Richezas Erstaunen richtete Praiodor sich auf und lehnte sich an die Wand, die Beine im Gras ausgestreckt. Tsacharias setzte sich neben ihn. "Ich habe Preiselbeeren und Blaubeeren gefunden. Ob du die wohl magst?"
 
Richeza wandte sich ab und ging an dem Thangolforster vorbei in die Höhle, um das gewünschte Feuer zu entzünden.
 
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'''Autor:'''  [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
Romina hatte nur sehr widerwillig eingesehen, dass es jetzt zum Aufbrechen zu spät war. Wo war nur die Zeit hin? Sie hatte etwas von Rotpüscheln gemurmelt und war zusammen mit Golshan zwischen einigen Felsen verschwunden. Doch anstatt mit der Wilden jagen zu gehen, erklomm die Grafentochter einen größeren Felsen und setzte sich drauf. Sie hatte keine Lust auf weitere Anfeindungen, außerdem lösten sich langsam die Anspannungen und ließen ihre Nerven blank zurück. Sie musste sich beruhigen, noch war man nicht in Sicherheit.
 
Sie schaute zurück zu den anderen, die  unterhalb von ihr lagerten. Am liebsten würde sie weglaufen. Kurz schlich sich der Gedanke ein, es zu bereuen, dass sie ''seine'' Hand nicht genommen hatte. Weg von allem ... von der Plicht, eine gute Tochter zu sein, eine Streitzig und eine Ehrenstein ... zu heiraten, wen man für sie aussuchte ...
 
Sie ließ den Blick über die Felsen und Hänge gleiten. Sie würde nicht gehen, da waren Gendahar ... obwohl der gerade mal wieder nur Augen für diese unmögliche Richeza hatte ...  und vor allem die kleine Zaida. Und Golshan, ohne die sie noch in dem Ferkinazelt wäre. Sie atmete tief durch, tastete nach dem Banner und fing leise an zu beten.
 
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'''Autor:'''  [[Benutzer:Simanca|Simanca]]
 
Von aller Aufmerksamkeit befreit und dafür vom jetzt wieder tapferen Raffzahn begleitet, hatte sich Zaida unauffällig ein wenig von der Gruppe abgesetzt. Domna Romina war mit Golshan ein wenig abseits, alle anderen waren beschäftigt, also beschloss sie, sich nützlich zu machen. Abgesehen davon, hielt sie es auch nicht mehr mit dieser geladenen Stimmung aus.
Da hockten einem die Ferkinakken im Rücken, und Amazonen und Yaquirtaler hatten nichts anderes im Kopf, als Stunk unter den eigenen Landsleuten zu machen.
 
"Na gut, vielleicht sind die Amazonen auch keine Landsleute, na wenigstens diese eine, diese Alabasterine nicht", legte sie Raffzahn dar, der sie anschaute und aufmerksam die Ohren hob. "Da denkt man, das Schlimmste läge hinter einem, und dann muss man sich Sorgen machen, dass einem der eigene Landsmann - naja Landsfrau - in den Rücken fällt."
 
Energisch stampfte Zaida weiter, den ratlos dreinschauenden Raffzahn an der Seite. Auch wenn sie wusste, dass es Tsacharias nicht gerne sah, hatte sie vorhin einige selbstgeflochtene Schlingen ausgelegt. Mit ein bisschen travia- und phexgefälligem Glück, hing schon ein fetter Rotpüschel darin.
Kaum eine halbe Stunde später trat Zaida wieder aus dem Buschwerk, triumphierend ein Rotpüschel über der Schulter tragend. Ha, das musste sie Pashkir sagen, wenn sie den Zahorijungen wiedertraf, der ihr das Schlingenlegen gezeigt hatte. Auffordernd patschte sie Raffzahn auf das Hinterteil, der daraufhin freudig hechelnd auf die Gruppe zuhielt. Sie selbst steuerte als erstes die Comtessa an, um ihr den Fang zu zeigen. "Schaut mal", drängte sie sich zu ihr und Golshan. "Ich hab was für unser Abendessen gefangen!" Stolz hielt sie den beiden Frauen den Hasen vor die Nase. "Ich nehm ihn noch schnell aus, dann können wir ihn über das Feuer hängen?"
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'''Autor:''' [[Benutzer:Ancuiras|Ancurias]]
 
Der Thangolforster hatte das Gespräch zwischen Krähenfreund und Richeza mit einem Ohr verfolgt und als Letztere an ihm die vorbei in die Höhle ging, wollte er fragen, ob sie Hilfe benötigte. Doch sie hatte nach dem Eintreffen der Amazonen wieder die Maske einer veritablen da Vanya aufgesetzt und vermied es, ihn anzuschauen. Nun, es sollte ihm recht sein. Er hatte ohnehin den Eindruck, dass man nun den Alten und den Jungen besser alleine ließ.
 
Er richtete sich auf und sah Romina vor der Abendsonne auf einen Felsen sitzen. Er spürte den Drang, sie zu beschützen, alles Übel Deres von ihr abzuwenden. Sie war doch vor kurzem noch eine junge Knappin gewesen! Er schüttelte den Gedanken sofort wieder ab und schalt sich einen Narren. Sie war nun eine Ritterin. Er selbst war schon gegen die Orken geritten, als er noch jünger gewesen war als sie ... Wurde er alt und sentimental? Sie war die einzige seiner Nichten, für die er eine väterliche Zuneigung verspürte; bei ihren Schwestern war er selbst noch zu jung dafür gewesen - oder hatte sich für zu jung gehalten.
 
Langsamen Schrittes begab er sich in ihre Richtung. Ruhe legte sich über das Lager; selbst die Amazonen suchten sich eine Ruhestatt. Richeza kam noch einmal kurz aus der Höhle, wohl um noch mehr Zweige zu sammeln und sprach kurz mit Moritatio und den beiden Kriegerinnen aus den Bergen. Er sah, wie sie Proviant aus den Händen der älteren Amazone erhielt und noch einige Worte mit der jüngeren wechselte. Gendahar spürte mit einem Mal, wie hungrig er selbst war. Er erklomm Rominas Felsen und sah, dass sich ihre Lippen im Gebet bewegten.
 
In diesem Moment kam Zaida aus dem Gebüsch und zeigte stolz, dass Firun ihr hold gewesen war. Auch Golshan war hier oben.
 
"Gut gemacht, Zaida. Ohne dich wären wir längst verhungert", sagt er augenzwinkernd und wurde plötzlich ernst. ''Und ich würde sowieso bereits in dem Tal verrotten, wo die Ferkinas unsere Leute hingemetzelt haben'',  fuhr es ihm durch den Kopf, behielt dies aber für sich, denn er wollte nicht die Stimmung durch diese düstere Erinnerung verderben. Er dachte kurz nach. "Richeza macht gerade ein Feuer in der Höhle dort unten. Draußen wäre es zu auffällig. Du kannst sie fragen, ob du den Hasen dort braten kannst - eigentlich zündet sie es aber für Krähenfreund an, der sich den Jungen anschauen und mit ihm reden will und dafür aus irgendeinem Grund ein Feuer braucht ... er sollte dabei nicht gestört werden. Notfalls müssen wir warten oder das Tier roh essen", fügte er hinzu, auch wenn ihm der Gedanke überhaupt nicht behagte.
 
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'''Autoren:''' [[Benutzer:Simanca|Simanca]], [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
 
Stolz strahlte Zaida Dom Gendahar an und machte sich einige Schritte abseits sogleich daran, den Hasen abzuziehen und auszunehmen. Mit dem Dolch war das nicht so einfach wie mit einem ordentlichen Jagdmesser, sodass der Pelz danach hinüber war, aber Hauptsache das Fleisch war unversehrt. Mit leisen Lockrufen rief sie Raffzahn wieder zu sich, dem sie die Innereien - abgesehen von Herz und Leber - verfütterte. Mit wenigen Handgriffen hatte sie sich einen passenden Ast gesucht und mit Hilfe des Dolches angespitzt. Das müsste notdürftig reichen, das Nichtmehrlangohr über das Feuer zu hängen.
 
Den ausgenommenen Hasen an den Hinterläufen haltend, trat sie wieder zur Gruppe hinzu. Und sah dann von einem zum anderen. Domna Romina, zu der sie noch immer aufsah wie zu einer strahlenden Heldin, jetzt noch mehr, nach dem was man zusammen erlebt hatte. Dom Gendahar, den sie doch eigentlich noch hatte fragen wollen, ob er ihr vielleicht irgendwann den einen oder anderen Trick in der hohen Fechtkunst verraten würde? Und Golshan, der es jetzt, weit weg von den Wilden, die ihre Frauen so schlecht behandelten, sicher besser ging.
 
Da konnte man gleichermaßen erleichtert sein, endlich aus dem Gebirge heraus und kurz vor der Sicherheit, einem Badezuber und sauberer Kleidung zu stehen und doch melancholerisch oder wie das hieß, weil irgendwann in absehbarer Zeit die Wege auseinander führen würden. Ha, wenn sie nur ein paar Jahre älter wäre, dann würde sie hier keine Rotpüschel jagen, sondern versuchen, den bestaussehendsten Fechter ganz Almadas zu erlegen! Immer war man zu jung für die spannenden Sachen ...
 
Mädchenhaft blinzelnd verbarg sie ihre Gedanken, als sie sich an Dom Gendahar wandte: "Ob ich wohl mal zum Höhleneingang gehe und frage, ob wir nur kurz den Hasen über das Feuer ...?"
 
"Frag' ruhig", sagte Gendahar lächelnd. "Aber sei nicht enttäuscht, wenn es gerade nicht passt. Keine Ahnung, wozu der Alte das Feuer benötigt und ob ihm da ein Rotpüschel reinpasst."
Den Rotpüschel an den Hinterläufen vor sich her tragend, schob sie sich an den Amazonen und Moritatio vorbei und spähte vorsichtig in die Höhle hinein. Ein Blick auf Tsacharias, der sich tröstend um den Jungen kümmerte, überzeugte sie davon, jetzt besser nicht zu stören. Stattdessen versuchte sie vorsichtig, mit wenigen Handzeichen wenigstens Richeza kurz auf sich aufmerksam zu machen. Roher Hase erschien ihr wahrlich nicht sehr appetitlich ... aber stören wollte sie auch nicht.
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]
 
Romina hatte indes ihr Gebet beendet. Sie sah auf.
 
"Onkel Gendahar", sie wartete, bis er sich ihr zuwandte. "Ich würde gerne noch ...", sie brach ab, forschte in der Miene des geliebten Oheima. Er hatte immer Zeit für sie gehabt, war ihr erster Fechtlehrer gewesen, und sie hatte gedacht, dass sie auch als Knappin bei ihm lernen dürfte, doch Vater ... oder Mutter ... oder Großvater ... hatten das nicht gewollt. Sie hatte nie ernsthaft nachgeforscht, warum.
 
Da war der Verdacht, dass man dachte, der Lebemann könne sie auf dumme Gedanken bringen. Dabei war er es immer gewesen, der sie vor dem Gehabe der Männer gewarnt hatte, er hatte ihr beigebracht, wo und wann sie den Riegel vorschieben musste. In der Knappenschaft hatte sie ihn neben ihrer ältesten Schwester am Schmerzlichsten vermisst. Aber auch danach hatte man nur wenig Zeit miteinander verbracht.
 
Sie nahm seine Hand und lächelte zu ihm hoch.
 
"Danke, dass du nach mir gesucht hast, ''Tiolito''", sie wurde leise, wie immer, wenn sie die Etikette fallen ließ. "Danke, dass du noch lebst, ich werde der kleinen Zaida jeden Gefallen erweisen, den sie haben will, egal, was ich dafür tun muss. Sie hat mir einen der wertvollsten Menschen erhalten, die ich habe." Ihre Augen glänzten feucht, doch ihr Lächeln war strahlend, dem selten gewordenen Lächeln ihrer Mutter so ähnlich. Früher wäre sie ihm bei solchen Worten noch um den Hals gefallen, doch seit der Knappenschaft war sie zurückhaltend geworden, ja, fast zu beherrscht für eine Streitzig. Ihre Mutter war so stolz auf die Lobesworte der Südpforter Gräfin gewesen, doch Romina hatte an Lebensfreude verloren. Sie legte den Kopf schief, ihr Lächeln wurde verlegen.
 
"Vielleicht sollten wir auch zurückgehen und schauen, ob der Hase schon brät." Sie ließ seine Hand los und strich sich unwohl das verfilzte Haar zurück. Sie musste schrecklich aussehen und plötzlich war es ihr nicht mehr egal. 
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'''Autor:'''  [[Benutzer:SteveT|SteveT]]
 
Auch die beiden Amazonen banden ihre Pferde an einen Strauch am Rande der Höhle. "Wenn Rifada tatsächlich mit Euch zusammen aus dem Gebirge zurückgekehrt ist, dann macht es auch keinen Sinn, dass wir noch weiter hinaufreiten und nach ihr suchen!", erklärte die alte Jelissa Richeza ruhig und kramte in ihren Satteltaschen. "Wie unhöflich von uns - ihr müsst alle hungrig sein! Leider gehen auch unsere eigenen Rationen zur Neige, da wir uns in Selaque weitaus schlechter nachproviantieren konnten, als man es eigentlich in zivilisierten zwölfgöttlichen Landen erwartet. Aber dennoch - hier nehmt!"
 
Sie zog drei weitere Streifen gepökeltes Trockenfleisch aus ihrer Satteltasche und zerschnitt es mit dem Krummdolch in mehrere Stücke. "Meine Gefährtin und ich werden heute Nacht abwechselnd Wache halten. Ruht ihr euch erst einmal aus!" Ihre befehlsgewohnte Stimme machte klar, dass sie darüber keine Diskussionen wünschte.
 
Gujadanya zog eine Augenbraue in die Höhe, nahm dann aber ebenfalls eine harte Dauerwurst aus ihrer Satteltasche und hielt sie Richeza vor die Nase. "Iss, Cousine! Da ich die erste Nachthälfte übernehmen werde, hast du vor deinem Einschlafen noch kurz Zeit, mir irgendetwas aus deinem Leben zu erzählen. Wer weiß schon, ob wir beide uns später noch einmal wiedersehen ..."
 
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'''Autor:'''  [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
"Aus meinem Leben?", fragte Richeza kauend, während sie mit einem Stock in der Glut herumstocherte, um das Feuer in Gang zu bringen. Sie musste sich beherrschen, Wurst und Fleisch nicht herunterzuschlingen, so hungrig war sie. Abwesend schaute sie in die Flammen, dann sah sie Gujadanya direkt an und lachte. "Base, mein Leben währt schon gut fünfunddreißig Götterläufe. Wie soll ich es da in einer halben Stunde zusammenfassen?"
 
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]]
 
Gerade hatte Richeza begonnen, ihrer Base von ihrer Suche nach Praiodor und dessen Mutter und von Domna Praiosmins Überfall auf das Castillo da Vanya zu berichten, als Zaida mit dem abgezogenen Kaninchen hereinkam. Richeza nickte ihr zu und machte Platz am Feuer, damit das Mädchen seinen Stock über die Flammen halten konnte.
 
Kurz darauf betraten Tsacharias und Praiodor die Höhle. Zu Richezas Erstaunen lief der Junge selbst: wackelig zwar und hinkend ob seines verwundeten Beins, auf den Arm des alten Mannes gestützt, den Blick angestrengt auf den Boden geheftet, doch er lief. Richeza konnte sich nicht erinnern, ob sie ihren Vetter in den letzten Jahren überhaupt je hatte laufen sehen. Andererseits: Domna Fenia hatte ihn gewiss nicht ins Gebirge getragen.
 
Tsacharias ließ den Jungen sich nahe des Feuers niederlegen, ging dann nach draußen und kehrte mit seinem Bündel zurück, aus dem er einen kleinen Eisentopf mit Henkel und seine Kalebasse nahm. Er füllte den Topf mit Wasser, legte allerlei Kräuter hinein und stellte ihn am Rand des Feuers über die Glut.
 
Richeza wandte sich wieder ihrer Base zu, erzählte von der Gefangennahme Domna Rifadas und wie die anderen aus dem Bergfried entkommen waren. Mit nur wenigen Worten berichtete sie, dass sie ein Feuer irgendwo auf dem Djer Kalkarif gemacht hatte und dass sie später zusammen mit Domnatella Romina auf Gujadanyas Mutter gestoßen seien. Oder vielmehr umgekehrt, diese sie und zuvor den Jungen gefunden habe. Von der unrühmlichen Gefangennahme durch den Elentinischen Bastard sagte sie nichts, betonte stattdessen Rifadas Heldenmut, mit dem sie sich dem Dutzend Ferkinas allein entgegengestellt hatte. Noch immer hatte sie das Bild vor Augen: Ihre Tante, erhellt von einem Sonnenstrahl, der durch die Wolken brach, die blutige Klinge furchtlos erhoben.
 
Sie schwieg einen Moment - und dann war das Essen fertig, und der Geruch nach gebratenem Fleisch, Pilzen, Wurzeln und Beerensauce ließ sie alle Worte vergessen. Bald saß die kleine Gruppe schweigend am Feuer, aß und trank. Selbst mit den Kräutern, Nüssen und Beeren des Alten war es wenig, was für jeden übrig blieb, aber es reichte, um den Magen für eine Weile zu beschäftigen.
 
Richeza bedankte sich bei dem Mädchen für Fleisch und Pilze und beendete ihren Bericht für Gujadanya mit dem kurzen Hinweis, dass 'Praiosmins Bastard' ihnen Ärger im Gebirge gemacht habe, dass man aber Dank der Hilfe des Alten nun sicher an diesen Ort gelangt sei und Domna Rifada vor einigen Stunden losgezogen sei, um Helfer aus ihrem Gesinde zu holen, das sie in einer Hütte auf einer Bergweide am Rand der elentinischen Ebene zurückgelassen hatte.
 
Inzwischen war es dunkel geworden. Nach und nach legten sich alle zur Ruhe. Nur Gujadanya setzte sich vor der Höhle auf einen Stein, um die erste Wache zu übernehmen, und Tsacharias saß mit verschränkten Beinen an der Höhlenwand, die Augen geschlossen.
 
Richeza konnte nicht schlafen, stand auf und setzte sich neben ihn. "Entschuldigt", flüsterte sie. Er sah sie an. "Was ist nun mit dem Jungen? Könnt Ihr ihn gesund machen?"
 
Seine braungrünen Augen strahlten eine Ruhe aus, die Richeza verunsicherte. "Nein", sagte er schließlich.
 
"Was: nein?", fragte Richeza entgeistert. "Soll das heißen - er stibt?"
 
"Alles, was lebt, strebt dem Tod entgegen", sagte er nach einer Weile. "Ich kann dem Jungen helfen, auf einen Pfad zu finden, der zurück ins Leben führt, zu Freude und Wohlbefinden. Aber Heil und Gesundheit kann er nur alleine finden."
 
Richeza runzelte die Stirn. "Ich dachte, Ihr wärt ein Heiler?", wisperte sie ungehalten.
 
"Ich bin ein einfacher Diener Tsas", erwiderte er. "Ich kann Eurem Vetter helfen, das Vergangene und das Zukünftige loszulassen und das Bestehende anzunehmen. Ich kann ihn begleiten auf dem Weg zu Frieden und Gelassenheit."
 
"Was redet Ihr da für einen Unsinn?", zischte Richeza. "Er ist krank! Wenn es ihm besser geht, wird er schon genug Frieden und Gelassenheit finden, glaubt mir! Ich will, dass Ihr ihn heilt!"
 
Die dunklen Augen verrieten seine Gedanken nicht. "Heilung bedeutet, das Unabänderliche anzunehmen und so Veränderung zu ermöglichen."
 
Richeza knirschte mit den Zähnen. "Und dann geht es ihm besser, ja? Und wie lange dauert das: dieses Wandeln auf dem Pfad zum Frieden?"
 
"Vielleicht ein Jahr. Vielleicht zwei. Vielleicht ein Leben."
 
Die Edle schnappte nach Luft. "Seid Ihr irre? Ein Jahr? Glaubt Ihr, ich habe nichts anderes zu tun, als mich jahrelang um einen kranken Jungen zu kümmern? Ihr Götter! Ich dachte, Ihr könntet ihm helfen!" Resigniert lehnte sie sich an die Wand.
 
"Es macht Euch keine Freude, für ihn zu sorgen und doch sorgt Ihr Euch."
 
Schweigen.
 
"Ich kann ihn der jungen Göttin anempfehlen, sie bitten, die Last von ihm zu nehmen, die ihn schwächt."


"Dann macht das. Ich bitte darum! Das heißt ... wie lange dauert das?", ergänzte sie. Sie konnte seinem Blick nicht standhalten, sein Schweigen machte sie ganz verrückt. "Tut es", sagte sie. "Bitte! Ich will doch nur, dass er schnell wieder gesund wird. Dass er frei ist von Kummer. Dass aus ihm der Junge wird, auf den sein Vater stolz wäre. Helft ihm, wenn Ihr könnt, ja?"


Sie stand auf, floh vor seinen Augen, die bis ins Innerste ihrer Seele zu blicken schienen, Fragen stellten, auf die sie nicht antworten wollte, Antworten gaben, die Fragen aufwarfen, vor denen sie sich fürchtete. Tsacharias schloss die Augen und legte die Handrücken auf die Knie, als wäre nichts gewesen. Richeza ging nach draußen. Gujadanya war aufgestanden, um die Pferde abzusatteln. Richeza setzte sich auf den Stein, auf dem der Streitzig am früheren Abend gesessen hatte und blickte in den klaren Nachthimmel, an dem nach und nach die Sterne hervorkamen.


* ''Die Geschichte wird hier fortgesetzt: [[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 20|Schauplatz: Raschtulswall, Teil 20]]''


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