Junkergut Perfarinquia: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Junkergut Perfarinquia''' ist ein Lehen in der reichsunmittelbaren Baronie [[Kaiserlich Phecadien]], die derzeit von [[wnd:Cusimo | Das '''Junkergut Perfarinquia''' ist ein Lehen in der reichsunmittelbaren Baronie [[Kaiserlich Phecadien]], die derzeit von [[wnd:Cusimo Garlischgrötz|Cusimo Garlischgrötz]] verwaltet wird. Die Junker von Perfarinquia entstammen dem [[wnd:Haus Ulfahan|Haus Ulfahan]]. Der Name des Lehens entstammt dem [[avwik:Bosparano|Spätbosparano]] und bedeutet "dort, wo es über den [[Farinquir]] geht". In der Administration Gareths ist das Gut unter dem Namen ''Perfaringien'', in der des Herzogs unter dem Namen ''Perfarinquia'' erfasst. Mit dem letzten Namen wird mitunter auch das gesamte Uferland am Farinquir benannt. Im Dialekt der Einheimischen wird allerdings keiner dieser Namen zu hören sein, da man bei den Alteingesessenen nur von ''Perringen'' spricht. | ||
==Derographie== | ==Derographie== | ||
===Lage=== | ===Lage=== | ||
[[Datei:Lagekarte Junkergut Perfarinquia.jpg|left|thumb|220px|Lage des Junkergutes in der Grafschaft Südpforte (grau)]]Dem [[wnd:Cusimo | [[Datei:Lagekarte Junkergut Perfarinquia.jpg|left|thumb|220px|Lage des Junkergutes in der Grafschaft Südpforte (grau)]]Dem [[wnd:Cusimo Garlischgrötz|Herzog]] selbst werden die folgenden, doch recht blumigen Worte nachgesagt: "Perfarinquia erscheint wie aus einem Traum, den [[avwik:Tsa|Tsa]] dem [[avwik:Bishdariel|Bishdariel]] eingegeben hat. Das Grün der Wiesen und Wälder ist hier viel heller und frischer als anderswo, ja sogar als in meinem eigenen Garten." | ||
[[Datei:Karte Junkergut Perfarinquia klein.jpg|thumb|457px|Karte des Junkergutes aus der Kanzlei in Elenvina, 1x2 Schritt groß auf Rindsleder, aus zweier Derographen Hand]] | [[Datei:Karte Junkergut Perfarinquia klein.jpg|thumb|457px|Karte des Junkergutes aus der Kanzlei in Elenvina, 1x2 Schritt groß auf Rindsleder, aus zweier Derographen Hand]] | ||
So sehr man die Herkunft dieses Zitates bezweifeln mag, so gern wandern diese Worte in Perfarinquia vom Einen zur Andern; was bei [[avwik:Hesinde|Hesindes Licht]] tatsächlich ein wenig zu belächeln ist, umfasst das Land mit dem klangvollen Namen doch nur fünf Täler. Aber wie sagt man bei den Leuten im [[Phecanowald]]? "Je kleiner der Zwerg, so länger sein Bart." | So sehr man die Herkunft dieses Zitates bezweifeln mag, so gern wandern diese Worte in Perfarinquia vom Einen zur Andern; was bei [[avwik:Hesinde|Hesindes Licht]] tatsächlich ein wenig zu belächeln ist, umfasst das Land mit dem klangvollen Namen doch nur fünf Täler. Aber wie sagt man bei den Leuten im [[Phecanowald]]? "Je kleiner der Zwerg, so länger sein Bart." | ||
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Im Wesentlichen besteht das Lehen aus '''vier ehemaligen Rittergütern''', die allesamt der [[Bilhild Ulfahan|Junkerin]] gehören. Das Hauptgut ''Perfaring'' besteht aus dem Uferstreifen des Farinquir bis hinauf zu den angrenzenden Hügelkuppen. Das Gut ''Schillertann'' umfasst im Norden das Tal des Baches ''Schiller''. Das Gut ''Eibelsand'' südlich von Schillertann und östlich von Perfaring liegt auf einer Hochebene. Das Gut ''Borkhámor'' ist das östlichste der Güter und liegt vollständig im Gebiet des [[Phecanowald]] und dessen hohen Gipfeln und Bergflanken. Bei der Bevölkerung wird das Gut allerdings nur ''Berghammer'' genannt. Den ursprünglichen Namen kennen nur noch ältere Rechnungsbücher in [[Perfaring]]. Namensgebend für die Herrschaft ist der Ort Perfaring mit der berühmten ''[[Perfaring#Drachenbrücke|Drachenbrücke]]'', der direkt an der Grenze nach [[wnd:Osthagen|Osthagen]] gelegen ist. | Im Wesentlichen besteht das Lehen aus '''vier ehemaligen Rittergütern''', die allesamt der [[Bilhild Ulfahan|Junkerin]] gehören. Das Hauptgut ''Perfaring'' besteht aus dem Uferstreifen des Farinquir bis hinauf zu den angrenzenden Hügelkuppen. Das Gut ''Schillertann'' umfasst im Norden das Tal des Baches ''Schiller''. Das Gut ''Eibelsand'' südlich von Schillertann und östlich von Perfaring liegt auf einer Hochebene. Das Gut ''Borkhámor'' ist das östlichste der Güter und liegt vollständig im Gebiet des [[Phecanowald]] und dessen hohen Gipfeln und Bergflanken. Bei der Bevölkerung wird das Gut allerdings nur ''Berghammer'' genannt. Den ursprünglichen Namen kennen nur noch ältere Rechnungsbücher in [[Perfaring]]. Namensgebend für die Herrschaft ist der Ort Perfaring mit der berühmten ''[[Perfaring#Drachenbrücke|Drachenbrücke]]'', der direkt an der Grenze nach [[wnd:Osthagen|Osthagen]] gelegen ist. | ||
'''An Wegen''' ist das Lehen auch abseits des [[Phecadistieg|Stiegs]] recht gut | '''An Wegen''' ist das Lehen auch abseits des [[Phecadistieg|Stiegs]] recht gut ausgestattet. | ||
Von Perfaring aus führt ein Karrenpfad immer entlang des [[Farinquir]] nach Norden weiter in Richtung des [[Eisenwald|Eisenwaldes]]. Von diesem Pfad zweigen auf dem Perfaringer Land zwei Wege hinauf in den [[Phecanowald]] ab. Der südlichere von beiden führt von Perfaring nach ''Eibelsand'' und weiter hinauf ins Gebirge; der nördlichere verbindet ''Schillertann'' mit dem Karrenpfad und geht dann weiter nach Südosten bis nach ''Eibelsand''. Von dort windet sich der Weg die Bergflanken hinauf nach ''Berghammer''. Bevor er dort aber ankommt, muss er tief hinab ins Tal des Bächleins ''Wandelwasser'' in Schlangenkehren hinabsteigen, das Wasser über eine schmale, 12 Schritt hohe Brücke überqueren und auf der anderen Seite in Schlangenkehren wieder hinaufklettern. | Von Perfaring aus führt ein Karrenpfad immer entlang des [[Farinquir]] nach Norden weiter in Richtung des [[Eisenwald|Eisenwaldes]]. Von diesem Pfad zweigen auf dem Perfaringer Land zwei Wege hinauf in den [[Phecanowald]] ab. Der südlichere von beiden führt von Perfaring nach ''Eibelsand'' und weiter hinauf ins Gebirge; der nördlichere verbindet ''Schillertann'' mit dem Karrenpfad und geht dann weiter nach Südosten bis nach ''Eibelsand''. Von dort windet sich der Weg die Bergflanken hinauf nach ''Berghammer''. Bevor er dort aber ankommt, muss er tief hinab ins Tal des Bächleins ''Wandelwasser'' in Schlangenkehren hinabsteigen, das Wasser über eine schmale, 12 Schritt hohe Brücke überqueren und auf der anderen Seite in Schlangenkehren wieder hinaufklettern. | ||
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'''Die Dörfer''' des Lehens, abseits des Hauptortes [[Perfaring]] unterscheiden sich voneinander mitunter erheblich. | '''Die Dörfer''' des Lehens, abseits des Hauptortes [[Perfaring]] unterscheiden sich voneinander mitunter erheblich. | ||
''Schillertann'' im Norden lebt vom Ackerbau, der an beiden Seiten des Bächleins ''Schiller'' mit [[avwik:Peraine|perainegefälligem]] Eifer betrieben wird, denn das Tal der ''Schiller'' ist breit und sanft. Obstbäume, kleine Hecken und sogar ein paar Weinberge am Hand südlich von Schillertann prägen neben den säuberlichen Feldern das Gesicht des Tales und den Charakter der Dörfler, die hier in mitunter absurd friedlicher Art und Weise ihren schmucken Ort bewohnen. Allerdings wird gemunkelt, dass die Ausgeglichenheit der Schillertanner nur eine umso schlimmere Unberechenbarkeit verdecken soll. | ''Schillertann'' im Norden lebt vom Ackerbau, der an beiden Seiten des Bächleins ''Schiller'' mit [[avwik:Peraine|perainegefälligem]] Eifer betrieben wird, denn das Tal der ''Schiller'' ist breit und sanft. Obstbäume, kleine Hecken und sogar ein paar Weinberge am Hand südlich von Schillertann prägen neben den säuberlichen Feldern das Gesicht des Tales und den Charakter der Dörfler, die hier in mitunter absurd friedlicher Art und Weise ihren schmucken Ort bewohnen. Allerdings wird gemunkelt, dass die Ausgeglichenheit der Schillertanner nur eine umso schlimmere Unberechenbarkeit verdecken soll. In Perfaringien ist Schillertann vor allem wegen der nahen Ruine bekannt. Aller Wahrscheinlichkeit nach bosparanischen Ursprungs wird die weitläufige Ruine heute streng gemieden, da es zahllose Berichte über Geistererscheinungen und Übleres in Verbindung mit der Ruine gibt. | ||
''Eibelsand'' in der Mitte liegt auf einem Hochplateau am ''Holzbach''. Die Einwohner Eibelsands, die allesamt mit Familiennamen ''Eibel'' heißen, sind zumeist Hirten und Holzfäller. Denn über den Holzbach, der mühsam als Flößerbächlein ausgebaut worden ist, können Baumstämme bis hinunter an den [[Farinquir]] gebracht werden. Um den Höhenunterschied am nordwestlichen Ende des Hochplateaus hinab auszugleichen, unterhält man eine hölzerne, kanalähnliche Rutsche über die der Bach geleitet wird und Stämme aus dem Phecanowald geschwind im Tal ankommen können. | ''Eibelsand'' in der Mitte liegt auf einem Hochplateau am ''Holzbach''. Die Einwohner Eibelsands, die allesamt mit Familiennamen ''Eibel'' heißen, sind zumeist Hirten und Holzfäller. Denn über den Holzbach, der mühsam als Flößerbächlein ausgebaut worden ist, können Baumstämme bis hinunter an den [[Farinquir]] gebracht werden. Um den Höhenunterschied am nordwestlichen Ende des Hochplateaus hinab auszugleichen, unterhält man eine hölzerne, kanalähnliche Rutsche über die der Bach geleitet wird und Stämme aus dem Phecanowald geschwind im Tal ankommen können. | ||
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Es gibt die Vermutung, dass das [[wnd:Haus Ulfahan|Haus Ulfahan]] mit der Errichtung der Brücke als Brückenvögte ihren Aufstieg begannen und dass der Drache des Familienwappens von dem der Brücke abzuleiten ist. Das widerspricht aber dem, was die Familie als ihren Ursprung tradiert. | Es gibt die Vermutung, dass das [[wnd:Haus Ulfahan|Haus Ulfahan]] mit der Errichtung der Brücke als Brückenvögte ihren Aufstieg begannen und dass der Drache des Familienwappens von dem der Brücke abzuleiten ist. Das widerspricht aber dem, was die Familie als ihren Ursprung tradiert. | ||
==Wirtschaft== | |||
Der Großteil der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Junkergutes speist sich aus der Anbindung an den [[Phecadistieg]] und die prominente Lage an der [[Perfaring#Drachenbrücke|Farinquirbrücke]]. So wird derzeit noch am Neubau des Gasthauses [[Dicker Eslam|"Beim Dicken Eslam"]] gearbeitet, da die Zahl der Reisenden mit dem Ausbau der Handelsstraße unter [[wnd:Cusimo Garlischgrötz|Cusimo Garlischgrötz]] stark zugenommen hat. Zwar verfügen weder [[Perfaring]] noch einer der anderen Orte des Junkergutes über das Marktrecht, doch kann man im [[Perfaring|Tauschhaus "Phexfund"]], über das die Junkerin einen eigenen Zugang zum Stiegenhandel hat, auch nördlich [[Imdâl]]s das eine oder andere lohnenswerte Geschäft abschließen. | |||
Feldfrüchte, Getreide und Gemüse, kommen zumeist aus Schillertann, wo auch eine Mosterei steht. Daneben gibt es in Schillertann eine Eselzucht. | |||
In Eibelsand wird Holz geschlagen, dass über eine mit dem Wasser eines Baches betriebene, hölzerne Wasserrutsche bis nach Perfaring transportiert werden kann - eine großartige Konstruktion, die mancherorts im [[Phecanowald]] ganz ähnlich zu finden ist und in der wahrscheinlich einiges an zwergischer Brillanz steckt. In Eibelsand wird durch den Ackerbau nur ein Teil des eigenen Bedarfes gedeckt. Hingegen grasen viele Schafe auf der Ebene und auch einige Rinder finden sich hier. | |||
In Berghammer wird Salz aus dem Berg geholt und Sommers finden sich hier viele Viehhirten aus Schillertann und Eibelsand, die ihre Tiere auf der Hochebene grasen lassen. | |||
Aus Perfaring kommen Fässer, die man auch gleich mit Salz oder Most gefüllt kaufen kann. Am Hang über dem Ort grast Kleinvieh. | |||
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==Brauchtum== | ==Brauchtum== | ||
==Bewohner== | ==Bewohner== | ||
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[[Kategorie:Dominie]][[Kategorie:Kaiserlich Phecadien | [[Kategorie:Dominie|Perfarinquia]][[Kategorie:Kaiserlich Phecadien|Perfarinquia]] | ||