Chronik.Ereignis1036 Besuch im Vanyadâl 36: Unterschied zwischen den Versionen
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Bedächtig nickte er, die Hände in den weiten Ärmeln seiner Robe und vor seinem Bauch verborgen. "Ihr habt mich erwartet", sagte er, in der ihm eigenen Art, jede Frage wie eine Feststellung klingen zu lassen, die seine Schwester so zur Weißglut trieb. Seine Augen bohrten sich in das gesunde Auge des Reiters. Er nickte abermals. "Mein Platz, mir von Boron gewiesen, ist im Kloster La Dimenzia der Heiligen Noiona zu Ragathsquell. Dorthin geleitet mich, Bruder. Der Ewige wird es Euch vergelten." | Bedächtig nickte er, die Hände in den weiten Ärmeln seiner Robe und vor seinem Bauch verborgen. "Ihr habt mich erwartet", sagte er, in der ihm eigenen Art, jede Frage wie eine Feststellung klingen zu lassen, die seine Schwester so zur Weißglut trieb. Seine Augen bohrten sich in das gesunde Auge des Reiters. Er nickte abermals. "Mein Platz, mir von Boron gewiesen, ist im Kloster La Dimenzia der Heiligen Noiona zu Ragathsquell. Dorthin geleitet mich, Bruder. Der Ewige wird es Euch vergelten." | ||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]] | |||
"Wie Ihr wünscht, Euer Gnaden." Boraccio nickte dem Boroni zu und gab seinen Leute ein Zeichen. Einer der Söldner brachte ein freies Pferd zu Almarich während der Cronvogt fortfuhr "Ich bin erstaunt Euch hier alleine in der Wildnis vorzufinden. Man gab mir zu verstehen, dass Ihr auf Castillo Norderwacht weilt." | |||
Auf Boraccios Stirn begann sich trotz der Kälte eine Schweißperle zu zeigen. Die Vorstellung in der Gegenwart eines Dieners des schweigsamen Gottes flunkern zu müssen behagte ihm ganz und gar nicht. Er würde seiner Schwester viel zu beichten haben sobald sie sich das nächste Mal trafen. | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
Amando Almadarich von Harmamund blinzelte auffallend selten. Seine dunklen Augen starrten Boraccio an wie die eines Raubvogels. | |||
'Norderwacht', dachte er. Laut sagte er: "Nur wenige wussten, wo ich mich aufhielt." | |||
Er nahm die Zügel des Rosses entgegen und kletterte etwas steif in den Sattel. In der dunklen Robe, die sein hageres Gesicht in Schatten tauchte und auf dem blauschwarzen Tier wirkte er fremd und düster im friedlichen Weiß um sie herum. | |||
"Und wenige nur, dass ich nicht allein dort war." | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Boraccio D'Altea|Boraccio D'Altea]] | |||
Der Aracener räusperte sich verlegen bevor er antwortete. "Nun, in der Tat gab mir die überaus hitzige Domna Rifada zu verstehen, daß Ihr in Ihrer Begleitung auf dem Weg nach Norderwacht wart. Und nach dem nun ihre Angehörigen sicher auf Quazzano eingetroffen sind, bedarf es Eurer Gesellschaft sicherlich nicht mehr, so dass ich erbot für Eure sichere Heimreise zu sorgen. Wie Ihr sicherlich wisst steht es zwischen Euren Häusern nicht zum Besten, da erschien es | |||
angemessen dass eine unabhängige und gemäßigtere Partei um Eurer sichere Heimkehr kümmert." Seufzend fügte er hinzu "Die Angelegenheit hat sowieso schon für mehr böses Blut gesorgt als allen lieb sein kann, allen voran Eurem Oheim, dem Fürsten." | |||
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'''Autor:''' [[Benutzer:Von Scheffelstein|von Scheffelstein]] | |||
Die dunklen Augen starrten, aber dem reglosen Gesicht des Harmamunds waren seine Gedanken nicht anzumerken, die bleichen, schmalen Lippen über dem grauschwarzen Ziegenbart regten sich nicht. Nach einigen endlos scheinenden Herzschlägen des Schweigens und Starrens wandte der Boroni den Kopf geradeaus und sah den verschneiten Weg hinauf in die Richtung, aus der die Reiter gekommen waren. "La Dimenzia", sagte er. | |||