Chronik.Ereignis1033 Feldzug Alina 01: Unterschied zwischen den Versionen

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„Keine Sorge“, antwortete Dom Hernán, ohne sich umzuwenden. „Dom Rondrigo wird uns finden. Es ist nicht weit.“  
„Keine Sorge“, antwortete Dom Hernán, ohne sich umzuwenden. „Dom Rondrigo wird uns finden. Es ist nicht weit.“  
   
   
So blieb dem Caballero wenig anderes übrig, als seinen Leuten das Zeichen zu geben, den Mercenarios zu folgen, die scheinbar ohne Eile zwischen Trauerklippen und [[Briesacher Wald]] vorbei zogen. Als sie wenig später aus dessen Schatten heraus ritten, lag vor ihnen, am Rand der [[Elentinische Ebene|Elentinischen Ebene]] und die [[Aliner Kuppen]] im Hintergrund, das Dörfchen [[Alina]], an das sich Rigoroso, das Gut Dom [[Ordonyo di Alina]]s anschloss.   
So blieb dem Caballero wenig anderes übrig, als seinen Leuten das Zeichen zu geben, den Mercenarios zu folgen, die scheinbar ohne Eile zwischen Trauerklippen und [[Briesacher Forst|Briesacher Wald]] vorbei zogen. Als sie wenig später aus dessen Schatten heraus ritten, lag vor ihnen, am Rand der [[Elentinische Ebene|Elentinischen Ebene]] und die [[Aliner Kuppen]] im Hintergrund, das Dörfchen [[Alina]], an das sich Rigoroso, das Gut Dom [[Ordonyo di Alina]]s anschloss.   


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Autor: [[Benutzer: SteveT|SteveT]]
Autor: [[Benutzer: SteveT|SteveT]]


===Auf dem [[Jungergut Rigoroso]] nahe Alina, etwa zur selben Zeit===
===Auf dem [[Junkergut Rigoroso]] nahe Alina, etwa zur selben Zeit===


"He Pepote! Sieh zu, daß das Pack nicht bei der Arbeit einschläft! Nur weil mein Vater nicht da ist, heißt das noch lange nicht, daß hier deshalb der Müßiggang Einzug hält!"<br>
"He Pepote! Sieh zu, daß das Pack nicht bei der Arbeit einschläft! Nur weil mein Vater nicht da ist, heißt das noch lange nicht, daß hier deshalb der Müßiggang Einzug hält!"<br>
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[[Dulcinea di Alina]]s Hände zitterten, ebenso wie ihre Lippen. Sie konnte nicht glauben, was ihre Augen sahen, wollte nicht wahrhaben, was langsam in ihr Bewusstsein drang: Rigoroso brannte. Ihr Heim, ihr Erbe, der Besitz ihres Vaters, der Stolz ihres Großvaters, nach dem das Gut benannt worden war – brannte lichterloh!
[[Dulcinea di Alina]]s Hände zitterten, ebenso wie ihre Lippen. Sie konnte nicht glauben, was ihre Augen sahen, wollte nicht wahrhaben, was langsam in ihr Bewusstsein drang: Rigoroso brannte. Ihr Heim, ihr Erbe, der Besitz ihres Vaters, der Stolz ihres Großvaters, nach dem das Gut benannt worden war – brannte lichterloh!


Sie hörte die Stimme des alten Dom Rigoroso in ihren Ohren: "Das Kind ist ein Mädchen! Aus dem wird nie etwas werden! Du brauchst einen Erben, Junge, nimm dir ein Weib und zeuge einen neuen Sohn, oder du wirst es eines Tages bereuen!"
Sie hörte die Stimme des alten Dom Rigoroso in ihren Ohren: ''"Das Kind ist ein Mädchen! Aus dem wird nie etwas werden! Du brauchst einen Erben, Junge, nimm dir ein Weib und zeuge einen neuen Sohn, oder du wirst es eines Tages bereuen!"''


Tränen hilfloser Wut rannen über die Wangen der hageren jungen Frau, als sich die Worte ihres Großvaters nun zu bewahrheiten schienen.
Tränen hilfloser Wut rannen über die Wangen der hageren jungen Frau, als sich die Worte ihres Großvaters nun zu bewahrheiten schienen.
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Sie wischte den Dolch an ihrem Mieder sauber und steckte ihn weg, dann ritt sie weiter, trieb dem Pferd die Hacken in die Flanke und sprengte in die heraufziehende Dämmerung. Als der Weinschlauch leer war, wich die Furcht, und es machte sich erstmals seit ihrer Flucht das altvertraute Gefühl der Gleichgültigkeit breit. Betäubt blickte sie auf ihre blutigen Hände und trieb das unruhige Ross zu noch größerer Eile an. Sie war tapfer, doch, doch, das war sie, tapfer wie ein Junge, wie ein Mann, das hätte selbst der alte Rigoroso sich eingestehen müssen, wenn er noch lebte ...
Sie wischte den Dolch an ihrem Mieder sauber und steckte ihn weg, dann ritt sie weiter, trieb dem Pferd die Hacken in die Flanke und sprengte in die heraufziehende Dämmerung. Als der Weinschlauch leer war, wich die Furcht, und es machte sich erstmals seit ihrer Flucht das altvertraute Gefühl der Gleichgültigkeit breit. Betäubt blickte sie auf ihre blutigen Hände und trieb das unruhige Ross zu noch größerer Eile an. Sie war tapfer, doch, doch, das war sie, tapfer wie ein Junge, wie ein Mann, das hätte selbst der alte Rigoroso sich eingestehen müssen, wenn er noch lebte ...
*''Die Geschichte um Domnatella Dulcinea wird hier fortgesetzt: [[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Selaque 04|Schauplatz: Selaque, Teil 04]].''


{{Chronik.Ereignis|Zurück=|Chronik:Jahr=Chronik:1033|Ereignisname=Der Ferkina-Feldzug|Teil=Teil 01|Weiter=[[Chronik.Ereignis1033 Feldzug Alina 02|Teil 02]]}}
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[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]]
[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]]