Junkergut Tyras: Unterschied zwischen den Versionen

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|Anteil an Unfreien=ca. 85 %
|Anteil an Unfreien=ca. 85 %
|Geltende Rechtsordnung=Ragatisches Grafenrecht
|Geltende Rechtsordnung=Ragatisches Grafenrecht
|Siedlungen=Tyras (ca. 150-200 Einwohner)
|Siedlungen=Tyras (ca. 300-350 Einwohner)
|Castillos=-   
|Castillos=-   
|Bewaffnete=ca. ein Dutzend Kämpfer des Junkers
|Bewaffnete=ca. ein Dutzend Kämpfer des Junkers
|Landschaften=Tyras liegt in der Baronie Dubios, einer Region, in der die Sommer heiß und die Winter grau sind. Im Nordosten erheben sich sanfte Hügel, die Ausläufer der ''Dubianer Höhen'', die vor allem zum Weinanbau genutzt werden. Am [[Yaquir]]ufer ernten Auelfen Bausch, während an anderen Stellen und auf dem Fluss Fischerei betrieben wird. Die weiten, fruchtbaren Ebenen dienen hauptsächlich als Weidegrund für die Rinderzucht und als Anbaufläche für Korn, Praiosblumen und Gemüse sowie die wichtigen Obst- und Olivensorten.
|Landschaften=Tyras liegt in der Baronie Dubios, einer Region, in der die Sommer heiß und die Winter grau sind. Im Nordosten erheben sich sanfte Hügel, die Ausläufer der ''Dubianer Höhen'', die vor allem zum Weinanbau genutzt werden. Inmitten der Höhen findet man mit [[Las colinas del dragon]], eine sagenumwobene Tropfsteinhöhle.  Am [[Yaquir]]ufer ernten Auelfen Bausch, während an anderen Stellen und auf dem Fluss Fischerei betrieben wird. Die weiten, fruchtbaren Ebenen dienen hauptsächlich als Weidegrund für die Rinderzucht und als Anbaufläche für Korn, Praiosblumen, Gemüse und Kräuter sowie die wichtigen Obst- und Olivensorten.
|Forste=kleinere Baumgruppen von Zypressen, Akazien und Goldpinien und lichter Mischwald von Hirschkastanien, Linden, Bosparanien, Zedern, Rotbuchen, Bluthasel sowie Schwarz- und Sicheldorn  
|Forste=kleinere Baumgruppen von Zypressen, Akazien und Goldpinien und lichter Mischwald von Hirschkastanien, Linden, Bosparanien, Zedern, Rotbuchen, Bluthasel sowie Schwarz- und Sicheldorn  
|Gewässer=Die Dominie wird in ihrer Länge vom Yaquirlauf begrenzt, zudem gibt es einige kleinere Speicherseen und Quellbäche in den Hügeln sowie Teiche in der Ebene
|Gewässer=Die Dominie wird in ihrer Länge vom Yaquirlauf begrenzt, zudem gibt es einige kleinere Speicherseen und Quellbäche in den Hügeln sowie Teiche in der Ebene
|Verkehrswege=[[Reichsstraße II]] von [[Ragath]] nach [[Punin]]
|Verkehrswege=[[Reichsstraße II]] von [[Ragath]] nach [[Punin]]
|Besonderheiten=Ein Hügel namens ''Tayras'', auf dem Rahjas Schwarzer Hengst [[avwik:Tharvun|Tharvun]] erschienen und dereinst auch eine Stute der Vascara begattet haben soll.
|Besonderheiten=Ein Hügel namens ''Tayras'', auf dem Rahjas Schwarzer Hengst [[avwik:Tharvun|Tharvun]] erschienen und dereinst auch eine Stute der Vascara begattet haben soll. / Erwähnte Tropfsteinhöhle in den Dubianer Höhen.
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Das Junkergut Tyras in der Baronie Dubios grenzt im Süden direkt an die [[Baronie Bosquirien]]. Firunwärts liegt das [[Landedlengut Quaranca]] und gen Rahja schließt sich das [[Junkergut San Everdo]] an, während die westliche Grenze 'Onkelchen [[Yaquir|Yaquiro]]' markiert. Die neben dem Strom wichtigste Lebensader Almadas, die [[Reichsstraße II]], begleitet den Flusslauf in nord-südlicher Richtung und führt aus der Capitale [[Punin]] kommend über Tyras, Mandana, den Markt [[Heldor]], [[Mithras]] und [[Ragath]] ins [[gar:Garetien|Königreich Garetien]].  
Das Junkergut Tyras in der Baronie Dubios grenzt im Süden direkt an die [[Baronie Bosquirien]]. Firunwärts liegt das [[Landedlengut Quaranca]] und gen Rahja schließt sich das [[Junkergut San Everdo]] an, während die westliche Grenze 'Onkelchen [[Yaquir|Yaquiro]]' markiert. Die neben dem Strom wichtigste Lebensader Almadas, die [[Reichsstraße II]], begleitet den Flusslauf in nord-südlicher Richtung und führt aus der Capitale [[Punin]] kommend über Tyras, Mandana, den Markt [[Heldor]], [[Mithras]] und [[Ragath]] ins [[gar:Garetien|Königreich Garetien]].  


Unweit der Reichstraße, wenige Meilen hinter der Grenze zu Bosquirien, liegt das Dorf '''Tyras''', wo der Reisende in einem Gasthaus nächtigen oder in einer Taberna rasten kann. In dem Weiler wohnen auch die meisten der unfreien [[Fellache|Fellachen]], da es sonst nur noch kleinere Gehöfte gibt.
Unweit der Reichstraße, wenige Meilen hinter der Grenze zu Bosquirien, liegt das Dorf '''Tyras''', wo der Reisende in einem Gasthaus nächtigen oder in einer Taberna rasten kann. In dem Weiler wohnen auch die meisten der unfreien [[Fellache|Fellachen]] und zahlenmäßigen bedeutend weniger Freien, da es sonst nur noch kleinere Gehöfte gibt.


Beiderseits der Straße breiten sich ausgedehnte Latifundias, auf denen hauptsächlich Korn angebaut wird, und die großen Obst- und einige Olivenhaine aus, bisweilen von kleineren Baumgruppen und lichten Wäldchen durchbrochen.
Beiderseits der Straße breiten sich ausgedehnte Latifundias, auf denen hauptsächlich Korn angebaut wird, und die großen Obst- und einige Olivenhaine aus, bisweilen von kleineren Baumgruppen und lichten Wäldchen durchbrochen.
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An die gekieste, mit Buchsbaum, Purpursalbei, Magnolien und Oleander gezierte Terrasse schließen sich große Teichbecken mit Seerosen und Wasserpfeffer an, die über einen kleinen Wasserfall von einer höher gelegenen Quelle gespeist werden. Diese versorgt auch ein Wasserbassin in einer natürlichen Kaverne, das von den Herrschaften gerade in der brütenden Sommerhitze gerne für ein erfrischendes Bad genutzt wird. Auf einer höheren Terrasse befindet sich die Fasanerie mit einem Pfauenhaus, wo unter anderem Goldfasane und Smaragdpfauen gehalten werden.  
An die gekieste, mit Buchsbaum, Purpursalbei, Magnolien und Oleander gezierte Terrasse schließen sich große Teichbecken mit Seerosen und Wasserpfeffer an, die über einen kleinen Wasserfall von einer höher gelegenen Quelle gespeist werden. Diese versorgt auch ein Wasserbassin in einer natürlichen Kaverne, das von den Herrschaften gerade in der brütenden Sommerhitze gerne für ein erfrischendes Bad genutzt wird. Auf einer höheren Terrasse befindet sich die Fasanerie mit einem Pfauenhaus, wo unter anderem Goldfasane und Smaragdpfauen gehalten werden.  


Der Ziergarten geht über in Obst- und Gemüsebeete mit leuchtenden Citronen, Rote und Schwarze Rahjanisbeeren, Goldtrauben, Marillenbäumchen, Tomatenstauden, Pfeffer- und Paprikaschoten, hohen Bohnengerüsten, Zwiebeln und Knoblauch, duftendem Lavendel, Methumian, Liebstöckel, Majoran und Basiliskum. Besonders sorgsam werden die wenigen Gewürznelkenbäumchen gehegt, die von Mitbringseln aus der thalusischen Heimat abstammen, welche dort einst in größerem Umfang gezogen wurden.
Der Ziergarten geht über in Obst-, Gemüse- und Kräuterbeete, -gärtchen und -wiesen mit leuchtenden Citronen, Rote und Schwarze Rahjanisbeeren, Goldtrauben, Marillenbäumchen, Tomatenstauden, Pfeffer- und Paprikaschoten, hohen Bohnengerüsten, kleine Pataten, Zwiebeln und Knoblauch, duftendem Lavendel, Methumian, Liebstöckel, Majoran, KORiander und Basiliskum. Besonders sorgsam werden die wenigen Gewürznelkenbäumchen gehegt, die von Mitbringseln aus der thalusischen Heimat abstammen, welche dort einst in größerem Umfang gezogen wurden.
    
    
Der Hügelkamm schließlich ist eine seit jeher naturbelasse "heilige" Wildwiese mit Sulvosträuchern, Wacholder und Geißblatt, auf der gelegentlich der Legende nach das rahjanische Himmelsross [[avwik:Tharvun|Tharvun]] erscheinen soll. Seltsam erscheinen vor dem Hintergrund dieser Mär jedoch die überwucherten und stark verwitterten Stelen, welche die Hügelkuppe umgeben und auf denen nur noch mit einem gerüttelt Maß an Phantasie Überreste von Stierkopf- und Mondscheiben-Ornamente zu erkennen sind.  
Der Hügelkamm schließlich ist eine seit jeher naturbelasse "heilige" Wildwiese mit Sulvosträuchern, Wacholder und Geißblatt, auf der gelegentlich der Legende nach das rahjanische Himmelsross [[avwik:Tharvun|Tharvun]] erscheinen soll. Seltsam erscheinen vor dem Hintergrund dieser Mär jedoch die überwucherten und stark verwitterten Stelen, welche die Hügelkuppe umgeben und auf denen nur noch mit einem gerüttelt Maß an Phantasie Überreste von Stierkopf- und Mondscheiben-Ornamente zu erkennen sind.  


Etwas abseits des Landsitzes liegt eine kleine Arena, deren Sitzreihen, einem Amphitheater ähnlich, in einen Hang gebaut wurden, sodass sie sich über den Schauplatz erheben. Hier finden sowohl Schwertübungen als auch diverse Kampfspiele statt, wie die fast alltäglichen Hahnenkämpfe, Raufwettkämpfe und natürlich auch die Toreroquestas, die Mut-, Geschicklichkeits- und Kampfspiele gegen Stiere.  
Etwas abseits des Landsitzes liegt eine kleine Arena, deren Sitzreihen, einem Amphitheater ähnlich, in einen Hang gebaut wurden, sodass sie sich über den Schauplatz erheben. Hier finden sowohl Schwertübungen als auch diverse Kampfspiele statt, wie die fast alltäglichen Hahnenkämpfe, Raufwettkämpfe und natürlich auch die Toreroquestas, die Mut-, Geschicklichkeits- und Kampfspiele gegen Stiere.


=== Die Rinderzucht Tyrana ===
=== Die Rinderzucht Tyrana ===
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=== Der Weiler Tyras ===
=== Der Weiler Tyras ===
Das Dorf Tyras erreicht man über eine von Zypressen gesäumte Straße, die von der Reichsstraße abzweigt und an von Ochsen betriebenen Ölpressen und Kornmahlwerken vorbei führt. Nach wenigen hundert Schritt kommt man in einen Weiler, der aus etwa zwei Dutzend und im sogenannten ''Weißen Ragatien'' natürlich weiß getünchter Häuser besteht. Diese gruppieren sich um einen zentralen Dorfplatz, der von mächtigen Platanen beschattet und von dem mit Geronsblut geschmückten Brunnen geziert wird. An diesem Platz, dem ''Campo del Toro'', liegen auch der schmucke Rahja-Schrein (der den einfachen Peraine-Tempel am Dorfrand fast überragt), das Gasthaus ''Zum Schwarzen Hengst'' (das letzte Wort ist vor langer Zeit übermalt worden) sowie die Taberna ''El Calor Tórrido'' (die Gluthitze), die auch von den Einheimischen gern besucht wird. Freudige Zurufe auf dem Felde wie "Wir treffen uns später in der Gluthitze!" mögen den hitzegeplagten Reisenden durchaus befremden.  
Das Dorf Tyras erreicht man über eine von Zypressen gesäumte Straße, die von der Reichsstraße abzweigt und an von Ochsen betriebenen Ölpressen und Kornmahlwerken vorbei führt. Nach wenigen hundert Schritt kommt man in einen Weiler, der aus etwa zwei Dutzend und im sogenannten ''Weißen Ragatien'' natürlich weiß getünchter Häuser besteht. Diese gruppieren sich um einen zentralen Dorfplatz, der von mächtigen Platanen beschattet und von dem mit Geronsblut geschmückten Brunnen geziert wird. An diesem Platz, dem ''Campo del Toro'', liegen auch der schmucke Rahja-Schrein (der den einfachen, uralten, brachliegenden Peraine-Schrein am Dorfrand überragt), das Gasthaus ''Zum Schwarzen Hengst'' (das letzte Wort ist vor langer Zeit übermalt worden) sowie die Taberna ''El Calor Tórrido'' (die Gluthitze), die auch von den Einheimischen gern besucht wird. Freudige Zurufe auf dem Felde wie "Wir treffen uns später in der Gluthitze!" mögen den hitzegeplagten Reisenden durchaus befremden.  


Der ''Krämerladen'' der Familia Inglas, in dem allerlei Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens gehandelt werden, liegt in einer Seitengasse. Die Häuser der Freien und Handwerker, die direkt am Campo liegen, sind meist in tulamidischer Bauweise mit ummauerten Gärten versehen, während sich zum Dorfrand hin die einfacheren Heime der unfreien Fellachen erstrecken. Die wenigen Landpächter bewohnen kleine Gehöfte außerhalb des Weilers auf dem Pachtgrund.  
Der ''Krämerladen'' der Familia Inglas, in dem allerlei Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens gehandelt werden, liegt in einer Seitengasse. Die Häuser der Freien und Handwerker, die direkt am Campo liegen, sind meist in tulamidischer Bauweise mit ummauerten Gärten versehen, während sich zum Dorfrand hin die einfacheren Heime der unfreien Fellachen erstrecken. Die wenigen Landpächter bewohnen kleine Gehöfte außerhalb des Weilers auf dem Pachtgrund.  
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== Die Auelfen ==
== Die Auelfen ==
Die Auelfensippen leben in ihren seit Jahrhunderten angestammten Bereichen in der Nähe des Yaquirufers, wo sie in kunstvoll gezierten Holzhütten wohnen.  
Die kleinen Auelfensippen leben in ihren seit Jahrhunderten angestammten Bereichen in der Nähe des Yaquirufers, wo sie in kunstvoll gezierten Holz- und Schilfhütten wohnen.  
Neben der Fischerei betreiben sie allerlei (Kunst-)Handwerk, gehen aber vor allem der mühevollen Bauschernte und dem Obstanbau nach. Zwischen Elfen und Tyranern gibt es enge Handelskontakte, bei denen Bausch, Beeren und Kunstwerk eingetauscht werden, und nur selten einmal kommt es zu Streitigkeiten, wenn sich ein Fischer allzu weit in die elfischen Fischfanggebiete 'verirrt' hat. Weitaus häufiger sind dagegen Querelen mit den Treidlern, die den Elfen den Fischfang gänzlich vermiesen, wenn sie mit ihren Gespannen von bis zu 20 Hornochsen und ihren lauten Pfiffen oder Kommandorufen auch den kleinsten Bachling verscheuchen.
Neben der Fischerei betreiben sie allerlei (Kunst-)Handwerk, gehen aber vor allem der mühevollen Bauschernte und dem Obstanbau nach. Zwischen Elfen und Tyranern gibt es enge Handelskontakte, bei denen Bausch, Beeren sowie Flecht- und Kunstwerk eingetauscht werden, und nur selten einmal kommt es zu Streitigkeiten, wenn sich ein Fischer allzu weit in die elfischen Fischfanggebiete 'verirrt' hat. Weitaus häufiger sind dagegen Querelen mit den Treidlern, die den Elfen den Fischfang gänzlich vermiesen, wenn sie mit ihren Gespannen von bis zu 20 Hornochsen und ihren lauten Pfiffen oder Kommandorufen auch den kleinsten Bachling verscheuchen.


Seit Beginn der Herrschaft der Vascara über die Dominie Tyras haben die rechtlich freigestellten Auelfen ein bestenfalls distanziertes Verhältnis zur Junkersfamilia, die bei den Sippen übrigens Var-Khar'ra<ref>'Var-Khar'ra'' nennen die Auelfen in Tyras die Familia Vascara, was auf elfisch in etwa "Hüter des Ungeheuers des Feindes" oder "Wächter des feindlichen Ungeheuers" bedeutet</ref> genannt wird. Über den Grund dieses Verhaltens schweigen sich nicht nur die Elfen beharrlich aus, auch die Vascara scheinen sich mit dieser Situation über die Jahre abgefunden zu haben.  
Seit Beginn der Herrschaft der Vascara über die Dominie Tyras haben die rechtlich freigestellten Auelfen ein bestenfalls distanziertes Verhältnis zur Junkersfamilia, die bei den Sippen übrigens Var-Khar'ra<ref>'Var-Khar'ra'' nennen die Auelfen in Tyras die Familia Vascara, was auf elfisch in etwa "Hüter des Ungeheuers des Feindes" oder "Wächter des feindlichen Ungeheuers" bedeutet</ref> genannt wird. Über den Grund dieses Verhaltens schweigen sich nicht nur die Elfen beharrlich aus, auch die Vascara scheinen sich mit dieser Situation über die Jahre abgefunden zu haben.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Die Dominie Tyras lebt hauptsächlich von der Rinderzucht der ''Tyranischen Drehhörner'', der Fischerei, dem Korn-, Obst- und Weinanbau sowie das Pressen von Ölen aus Oliven, Praiosblumenkörnern und Kürbiskernen.  
Die Dominie Tyras lebt hauptsächlich von der Rinderzucht der ''Tyranischen Drehhörner'', der Fischerei, dem Korn-, Obst- und Weinanbau sowie das Pressen von Ölen aus Oliven, Praiosblumenkörnern und Kürbiskernen.  


Im Handwerk ist die vor allem in der Zeit der Tristeza getätigte Holzbaukunst und -schitzerei zu nennen, wobei hauptsächlich aus dem stark marmorierten Kirschholz edle und mit Intarsien gezierte Truhen, Kästchen und Schatullen hergestellt werden. Daneben spielt noch die Ledererzeugung eine große Rolle, der in den Nachbardominien praktizierte Tuffsteinabbau aber eher eine geringere. Begehrt sich auch die elfischen Kunstschnitzereien, während die Landfrauen eher nebenbei den von den Auelfensippen eingetauschten Bausch zu feiner Spitze klöppeln, die meist direkt nach Ragath verkauft wird.
Im Handwerk ist die vor allem in der Zeit der Tristeza getätigte Holzbaukunst und -schitzerei zu nennen, wobei hauptsächlich aus dem stark marmorierten Kirschholz edle und mit Intarsien gezierte Truhen, Kästchen und Schatullen hergestellt werden. Daneben spielt noch die Ledererzeugung eine große Rolle, der in den Nachbardominien praktizierte Tuffsteinabbau aber eher eine geringere. Begehrt sich auch die elfischen Kunstschnitzereien, während die Landleute eher nebenbei den von den Auelfensippen eingetauschten Bausch zu feiner Spitze klöppeln, die meist direkt nach Ragath verkauft wird.


Auf den weitläufigen Latifundien werden größtenteils von Unfreien Weizen, Hafer, Praiosblumen und Kürbisse angebaut, in den Obsthainen finden sich Kirschen-, Birnen-, Apfel- Pflaumen- und Marillenbäume, die meist eine üppige Ernte liefern. Die grünen Ragathbirnen dienen dem direkten Verzehr, während der ''Saure Rogolo'', ein frisch ungenießbarer Zwergapfel, zu einem feinen Obstbrandt destiliert wird. Eine mittlerweile eigene Sorte der Region sind die ''Blanken Yaquirtaler'', blauschwarze Pflaumen, deren Form durchaus an ein mächtiges Gesäß erinnert.
Auf den weitläufigen Latifundien werden größtenteils von Unfreien Weizen, Hafer, Praiosblumen und Kürbisse angebaut, in den Obsthainen finden sich Kirschen-, Birnen-, Apfel- Pflaumen-, Marillen- und nicht wenige Zitrusbäume, die meist eine üppige Ernte liefern. Die grünen Ragathbirnen dienen dem direkten Verzehr, während der ''Saure Rogolo'', ein frisch ungenießbarer Zwergapfel, zu einem feinen Obstbrandt destiliert wird. Eine mittlerweile eigene Sorte der Region sind die ''Blanken Yaquirtaler'', blauschwarze Pflaumen, deren Form durchaus an ein mächtiges Gesäß erinnert.


Im Weinanbau herrschen die weißen Trauben vor, allerdings gibt es auch einige Hänge an denen Raschtulswaller-Trauben gezogen werden, die von den Vascara aus der thalusischen Heimat mitgebracht wurden, in der Lese jedoch kaum mehr als zum Eigenverbrauch nötig hervorbringen.  
Im Weinanbau herrschen die weißen Trauben vor, allerdings gibt es auch einige Hänge an denen Raschtulswaller-Trauben gezogen werden, die von den Vascara aus der thalusischen Heimat mitgebracht wurden, in der Lese jedoch kaum mehr als zum Eigenverbrauch nötig hervorbringen.  
Der Gemüseanbau beschränkt sich auf die größeren Kürbisfelder, den Bohnen- und Erbsenanbau sowie ebenfalls aus dem Süden mitgebrachte Tomaten und Paprika- und Pfefferschoten.
Der Gemüseanbau beschränkt sich auf die größeren Kürbisfelder, den Bohnen-, Erbsen- und in geringerem Maße Patatenanbau sowie ebenfalls aus dem Süden mitgebrachte Tomaten und Paprika- und Pfefferschoten.
Dafür duftet es meist herrlich von den üppigen (Wild)Kräuterwiesen her, auf denen zum Teil sogar sehr exotische Gewürzkräuter wachsen.
 
Die bekannte [[Bodegas Contador|Bodega Contador]] von Tyras ist dabei sogar überregional bekannt und hat das Privileg der Wein- und Brandherstellung schon vor etlichen Jahrzehnten von der Junkersfamilia erhalten.


== Brauchtum ==
== Brauchtum ==
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Den 1. Praios (Sommermond) begeht man hauptsächlich als '''Sommersonnenwende''' und mit Treuebezeugungen der Untertanen zu ihren Herrschern. Höhepunkt des Festes ist die Schlachtung eines Stiers auf dem ''Campo del Toro'' in Tyras, der anschließend auf einem entsprechenden Gestell über offenem Feuer gebraten und an das Volk verteilt wird.
Den 1. Praios (Sommermond) begeht man hauptsächlich als '''Sommersonnenwende''' und mit Treuebezeugungen der Untertanen zu ihren Herrschern. Höhepunkt des Festes ist die Schlachtung eines Stiers auf dem ''Campo del Toro'' in Tyras, der anschließend auf einem entsprechenden Gestell über offenem Feuer gebraten und an das Volk verteilt wird.


Am ersten Erdstag im Praios begeht man auch hier den '''Madatag''' oder '''Mondtag''' mit meist symbolischen Opferungen an den Mond. Besonders unter den Jugendlichen hat sich das 'Einfangen des Mondlichts' etabliert, die in allen nur erdenklichen Gefäßen das Licht Madas gefangen nehmen, was ihnen im künftigen Zwölfgötterlauf Glück und Erfolg bescheiden soll. Es gilt als ein Zeichen besonderer Wertschätzung, wenn ein Liebster seiner Liebsten - oder anders herum -ein solches Gefäß mit gefangenem Mondlicht zum Geschenk macht, was nicht selten den Auftakt für den künftigen Lebensbund bedeutet.
Am ersten Erdstag im Praios begeht man auch hier den '''Madatag''' oder '''Mondtag''' mit meist symbolischen Opferungen an den Mond. Besonders unter den Jugendlichen hat sich das 'Einfangen des Mondlichts' etabliert, die in allen nur erdenklichen Gefäßen das Licht Madas gefangen nehmen, was ihnen im künftigen Zwölfgötterlauf Glück und Erfolg bescheiden soll. Es gilt als ein Zeichen besonderer Wertschätzung, wenn ein:e Liebste:r dem Gegenüber ein solches Gefäß mit gefangenem Mondlicht zum Geschenk macht, was nicht selten den Auftakt für den künftigen Lebensbund bedeutet.


Der letzte Erdstag im Praios wird als '''Jaliban''' gefeiert, ein Fruchtbarkeits- und Erntefest, das der "Weißen Kuh" ''Peradschaja'' gewidmet ist. "Heilige", weiße Kühe werden rot bemalt und ziehen einen Prozessionswagen um die Felder, um diese zu segnen. Stößt dabei einer der Kühe etwas zu, bedeutet das großes Unglück für das Gut Tyras und die Familie Vascara. An diesem Tag werden ebenfalls Jünglinge, die als erwachsen erklärt werden sollen oder wollen, das "Goldene Kalb" (''Rascha'' genannt) in einem rituellen Tanz ehren und dann schlachten, wobei es zum Mannbarkeitsritual gehört, das jeder einen Schluck des noch heißen Rinderbluts trinkt. Ähnliche Bräuche gibt es auch zum Erblühen ihres Schoßes junger Frauen.
Der letzte Erdstag im Praios wird als '''Jaliban''' gefeiert, ein Fruchtbarkeits- und Erntefest, das der "Weißen Kuh" ''Peradschaja'' gewidmet ist. "Heilige", weiße Kühe werden rot bemalt und ziehen einen Prozessionswagen um die Felder, um diese zu segnen. Stößt dabei einer der Kühe etwas zu, bedeutet das großes Unglück für das Gut Tyras und die Familie Vascara. An diesem Tag werden ebenfalls junge Tyranis, die als erwachsen erklärt werden sollen oder wollen, das "Goldene Kalb" (''Rascha'' genannt) in einem rituellen Tanz ehren und dann schlachten, wobei es zum Großjährigkeitsritual gehört, das alle einen Schluck des noch heißen Rinderbluts trinken. Ähnliche Bräuche gibt es auch zum Erblühen ersten Erblühen der Kinder.  


Das '''Schwertfest''' am 15. und 16. Rondra (Hitzemond) wird mit einem eher regionalen Fest begangen, bei dem sich alle mutigen Männer - seltener auch Frauen - zum Wettkampf in der 'Arena Vascara' auf dem Junkerssitz treffen können. Sollte sich wieder einmal eine Rotte Schwarzwilds in einem der tyranischen Forste auszubreiten drohen, wird diese Zeit auch gern zur Bejagung genutzt.
Das '''Schwertfest''' am 15. und 16. Rondra (Hitzemond) wird mit einem eher regionalen Fest begangen, bei dem sich alle mutigen Tyranis zum Wettkampf in der 'Arena Vascara' auf dem Junkerssitz treffen können. Sollte sich wieder einmal eine Rotte Schwarzwilds in einem der tyranischen Forste auszubreiten drohen, wird diese Zeit auch gern zur Bejagung genutzt.


Zum '''Tag des Wassers''' am 1. Efferd (Regenmond) gibt es eine feierliche Prozession über die Ländereien, die vor allem mit dem rituellen Bewässern der Felder einhergehen. Des weiteren findet am Yaquirufer die symbolische 'Taufe' von Ross und Stier, bei der auch Opfergaben an 'Onkelchen' ''Yaquiro'' übergeben werden.
Zum '''Tag des Wassers''' am 1. Efferd (Regenmond) gibt es eine feierliche Prozession über die Ländereien, die vor allem mit dem rituellen Bewässern der Felder einhergehen. Des weiteren findet am Yaquirufer die symbolische 'Taufe' von Ross und Stier, bei der auch Opfergaben an 'Onkelchen' ''Yaquiro'' übergeben werden.
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Die '''Herbst-Tagundnachtgleiche''' am 1. Travia (Weinmond) begeht man in Tyras seltener als ''Tag der Heimkehr'' im Sinne der Travia-Kirche, da diese Tradition hier nicht in dem Maße eine wichtige Rolle spielt, wie sie für viele andere Provinzen des Kaiserreiches gilt. Allgemein wird er aber auch hier als "Tag der Familie und der Gastlichkeit" begangen und steht meist in Verbindung mit der Übergabe der selbst erstellten "Glücksbringer" an liebe Familienmitglieder sowie einem großen Schlachtfest, als Dank für eine üppige Ernte. Bedürftige und Fremde werden hier gerne an den Tisch geladen.
Die '''Herbst-Tagundnachtgleiche''' am 1. Travia (Weinmond) begeht man in Tyras seltener als ''Tag der Heimkehr'' im Sinne der Travia-Kirche, da diese Tradition hier nicht in dem Maße eine wichtige Rolle spielt, wie sie für viele andere Provinzen des Kaiserreiches gilt. Allgemein wird er aber auch hier als "Tag der Familie und der Gastlichkeit" begangen und steht meist in Verbindung mit der Übergabe der selbst erstellten "Glücksbringer" an liebe Familienmitglieder sowie einem großen Schlachtfest, als Dank für eine üppige Ernte. Bedürftige und Fremde werden hier gerne an den Tisch geladen.


Das '''Totenfest''' beginnt am Vorabend des 1. Boron (Nebelmond) mit der ''Nacht der Ahnen'' und wird still begangen, was für eine 'echte' almadanische Familia schon eine gehörige Anstregung bedeutet. Man isst mit den Angehörigen an der großen Tafel, wobei für die Verstorbenen symbolisch ein Gedeck aufgetan wird. Kerzen in den Fenstern sind oft die einzige Beleuchtung, jeglicher Lärm und natürlich Musik sind verboten.
Das '''Totenfest''' beginnt am Vorabend des 1. Boron (Nebelmond) mit der ''Nacht der Ahnen'' und wird still begangen, was für eine 'echte' almadanische Familia schon eine gehörige Anstrengung bedeutet. Man isst mit den Angehörigen an der großen Tafel, wobei für die Verstorbenen symbolisch ein Gedeck aufgetan wird. Kerzen in den Fenstern sind oft die einzige Beleuchtung, jeglicher Lärm und natürlich Musik sind verboten.


Den '''Tag und die Nacht der Erneuerung''' begehen die Jungfrauen am 30. Tsa und 1. Phex mit dem Sammeln der ersten Frühlingsblumen, die sie zu Kränzen flechten und ihrem 'Schwarm' schenken, während die Jungmänner die neugeborenen Tiere bisweilen mit zünftigen Trinkgelagen feiern (und mit der Anzahl ihrer gesammelten Blumenkränze protzen). Weniger bekannt ist, dass die Mädchen beim Flechten sich beinahe ebenso betrinken wie die Jungmänner, das "Mutantrinken".
Den '''Tag und die Nacht der Erneuerung''' begehen die Jungfrauen und -männer am 30. Tsa und 1. Phex mit dem Sammeln der ersten Frühlingsblumen, die sie zu Kränzen flechten und ihrem 'Schwarm' schenken, während andere, meist ältere, die neugeborenen Tiere bisweilen mit zünftigen Trinkgelagen feiern (und mit der Anzahl ihrer gesammelten Blumenkränze protzen). Weniger bekannt ist, dass die jungen Tyranis beim Flechten sich beinahe ebenso betrinken wie die älteren, das "Mutantrinken".


'''Yaszumur''', das Fest der Handelsherren feiern am 16. Phex (Marktmond) natürlich nur sehr wenige.
'''Yaszumur''', das Fest der Handelsleute feiern am 16. Phex (Marktmond) natürlich nur sehr wenige.


Das sieht mit dem '''Basiliskenfest''' am 18. Phex, in Tyras eher unter dem tulamidischen Begriff ''Al'Moussad'', dem "Tag der Blutotter" bekannt, wieder ganz anders aus, denn wie allerorts in Almada geht die Jugend dann auf Schlangenjagd.
Das sieht mit dem '''Basiliskenfest''' am 18. Phex, in Tyras eher unter dem tulamidischen Begriff ''Al'Moussad'', dem "Tag der Blutotter" bekannt, wieder ganz anders aus, denn wie allerorts in Almada geht die Jugend dann auf Schlangenjagd.


Am 24. Phex, dem '''Tag des Glücks''', treiben die Tyraner ihre Späße und meistens harmlosen Streiche mit ihren Lieben, aber auch allzu unvorsichtigen oder nichtsahnenden Reisenden. Ebenfalls verteilt man gerne "Spottgeschenke" an diejenigen, die einen im letzten Götterlauf besonders geärgert haben oder die diese mitunter "heimlich" zugestellte Aufmerksamkeit verdient haben.  
Am 24. Phex, dem '''Tag des Glücks''', treiben die Tyranis ihre Späße und meistens harmlosen Streiche mit ihren Lieben, aber auch allzu unvorsichtigen oder nichtsahnenden Reisenden. Ebenfalls verteilt man gerne "Spottgeschenke" an diejenigen, die einen im letzten Götterlauf besonders geärgert haben oder die diese mitunter "heimlich" zugestellte Aufmerksamkeit verdient haben.  


Einige begehen am 30. Phex wiederum einen '''Mondtag''' und versenken sich in Abkehr von der Welt in Meditation und der Besinnung auf sich Selbst.
Einige begehen am 30. Phex wiederum einen '''Mondtag''' und versenken sich in Abkehr von der Welt in Meditation und der Besinnung auf sich Selbst.
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Ein weiterer, hoher Feiertag ist am 1. Peraine (Saatmond) die '''Frühlings-Tagundnachtgleiche''', auch ''Saatfest'' genannt, an dem die Felder gesegnet werden und die rituelle Weihe und Aussaat des Saatgutes stattfindet. Dach dem Göttinnendienst im Rahja-Schrein zu Tyras findet die "Fruchtbarkeits-Prozession" statt, die vom gekrönten "König der Rinder" und der rot geschmückten "Weißen Kuh" angeführt wird.
Ein weiterer, hoher Feiertag ist am 1. Peraine (Saatmond) die '''Frühlings-Tagundnachtgleiche''', auch ''Saatfest'' genannt, an dem die Felder gesegnet werden und die rituelle Weihe und Aussaat des Saatgutes stattfindet. Dach dem Göttinnendienst im Rahja-Schrein zu Tyras findet die "Fruchtbarkeits-Prozession" statt, die vom gekrönten "König der Rinder" und der rot geschmückten "Weißen Kuh" angeführt wird.


Seit einigen Jahren gibt es (wieder?) den Brauch der '''Amadarija''', einem nächtlichen Stierkampf, der am ersten Vollmond im Ingerimm stattfindet. Dabei beweisen junge Männer - seltener auch Frauen - ihren Mut und ihre Geschicklichkeit, setzen aber auch ihr Leben aufs Spiel, denn diese Toreroquesta wird so lange ausgetragen, bis entweder der Bulle oder sein Herausforderer tot am Boden liegt.
Seit einigen Jahren gibt es (wieder?) den Brauch der '''Amadarija''', einem nächtlichen Stierkampf, der am ersten Vollmond im Ingerimm stattfindet. Dabei beweisen junge Tyranis ihren Mut und ihre Geschicklichkeit, setzen aber auch ihr Leben aufs Spiel, denn diese Toreroquesta wird so lange ausgetragen, bis entweder der Bulle oder sein Herausforderer tot am Boden liegt.


Wie in Almada nicht anders denkbar, genießen in Tyras auch die Tage des '''Fests der Freuden''' einen hohen Stellenwert im Jahreskalender. Vom 1.-7. Rahja (Brautmond) gibt es die Umzüge bunt Kostümierter, Trinkfeste mit jungem Wein und allenthalben Hingabe an die natürlichen Triebe. Oft schließen zum Abschluss der frohen Tage Heiratswillige ihren "Lebensbund", wobei sie sich in den Tagen davor vielleicht noch ausgiebig ausgetobt haben. Am 1. Rahja wird traditionell eine Stute auf den Tayras-Hügel geführt, denn wann, wenn nicht in diesen Tagen der ''Schönen Göttin'' sollte ihr Himmelsross, der Schwarze Hengst Tharvun, auf Dere erscheinen, getrieben von dem wollüstigen Verlangen, sich fortzupflanzen.
Wie in Almada nicht anders denkbar, genießen in Tyras auch die Tage des '''Fests der Freuden''' einen hohen Stellenwert im Jahreskalender. Vom 1.-7. Rahja (Brautmond) gibt es die Umzüge bunt Kostümierter, Trinkfeste mit jungem Wein und allenthalben Hingabe an die natürlichen Triebe. Oft schließen zum Abschluss der frohen Tage Heiratswillige ihren "Lebensbund", wobei sie sich in den Tagen davor vielleicht noch ausgiebig ausgetobt haben. Am 1. Rahja wird traditionell eine Stute auf den Tayras-Hügel geführt, denn wann, wenn nicht in diesen Tagen der ''Schönen Göttin'' sollte ihr Himmelsross, der Schwarze Hengst Tharvun, auf Dere erscheinen, getrieben von dem wollüstigen Verlangen, sich fortzupflanzen.


Am 30. Rahja bereitet man sich, wie im gesamten Mittelreich, auf die drohenden "Namenlosen Tage" mit dem '''Reinigungsfest''' vor, an dem rituell Körper und Geist gereinigt werden, aber auch ganz praktisch Haus und Hof und Tempel. Bei Anbruch der Dunkelheit werden laustark die bösen Geister mittels Geschrei, Hämmern und Musizieren vertrieben, bervor sich alle in ihre "gesicherten" Behausungen zurück ziehen.
Am 30. Rahja bereitet man sich, wie im gesamten Mittelreich, auf die drohenden "Namenlosen Tage" mit dem '''Reinigungsfest''' vor, an dem rituell Körper und Geist gereinigt werden, aber auch ganz praktisch Haus und Hof und Tempel. Bei Anbruch der Dunkelheit werden lautstark die bösen Geister mittels Geschrei, Hämmern und Musizieren vertrieben, bervor sich alle in ihre "gesicherten" Behausungen zurück ziehen.