Die Dunklen Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Dunklen Zeiten umfasst eine Epoche in Almada in welcher die Errungenschaften Bosparans innerhalb von etwa 400 Götterläufen zu Grunde geht. In dieser wechselhaften Zeit regieren Chaos und Kriege und am Ende ist vom einstigen Glanz des bosparanischen Besiedlung nur noch wenig zu finden.
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Die Trollkriege um 870 v.BF. forderten einen hohen Blutzoll auf seiten der kaiserlichen Soldaten aber diese Lücke wurde bald von Auelfen gefüllt, die sich in vielen Wäldern und Auen von Almada niederliessen und dort teilweise noch bis heute siedeln. [[Reichsstadt Taladur|Talador]] war eine solche elfischen Ansiedlung zu der später Menschen dazukamen und die Stadt gründeten. Ähnliche Siedlungen entstanden in vielen Teilen Almadas. In der Nähe des Tosch Mur, besonders in Richtung Ambossgebirge, kam es jedoch zu erbitterten Konflikten der Elfen mit den Angroschim. Die Zwerge waren es gewohnt die Wälder für ihr Gruben- und Feuerholz an vielen Stellen abzuholzen, wo nun naturverbundene Elfen siedelten. Der Hochkönig der Ambosszwerge, Swerka, zettelte daraufhin die lange andauernden 'Elfenkriege' an, welche die Auelfen nach und nach zurückdrängten. 300 Götterläufe später hatte das kleine Bergvolk auch die letzten Elfen aus Taladur verdrängt.
 
Die Katastrophe der [[:avwik:Erste Dämonenschlacht|Ersten Dämonenschlacht]] hatte das Leben von einem Großteil der Einwohner Ober-Yaquiriens gekostet. Bosparan verfügt über keine Armme mehr, um in Ober-Yaquirien oder dem restlichen Reich für Ordnung zu sorgen. Die Verbliebenen, die sich nicht dem tödlichen Heerzug gen Gareth anschließen mussten, waren häufig gezwungen ins Kernland Bosparans zu flüchteten, da sie den blutigen Ork- und Goblinüberfällen nichts entgegenzusetzen hatten. Das Land am Oberlauf des Yaquir versank mehr und mehr in Unordnung und Chaos. Das Staatswesen löste sich auf und die ehemals stolze Kultur Bosparans war dem Untergang geweiht. In den rahjawärts gelegenen Gebieten, vorrangig der Caldaia und den Gebieten nahe des Raschtulswalls waren Goblins zahlenmäßg bald zehnfach in der Überzahl. Nachdem Ragathium schon zu Beginn der Dunklen Zeiten überrant wurde, breiteten sich die Rotpelze auch im Umland aus und beherrschten das Gebiet der [[Caldaia]] bis zur Mündung des [[Valquir]] in den [[Yaquir|Yaquiro]] nach kurzer Zeit.  
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Nach den Trollkriegen, unter den sogenannten 'Friedenskaisern' erlebte Almada eine erste große Blütezeit. Viele Siedlungen, Dörfer und heutige Städte wurden in dieser Zeit gegründet, was sich noch heute in den archivierten Abgabenbüchern jeder Zeit nachvollziehen lässt. Der Praios-Temel in Punin bewahrt diese noch immer auf und hat sich schon für so manchem Chronisten als wahre Schatzgrube entpuppt. So sind dort nicht nur die Abgaben der einzelnen Städte für den Zehnt sondern auch Zölle, Weingelder von Hochzeiten, Sterbegelder und sogar mach Urteil einer Rechtssprechung noch zu finden. [[Omlad|Omlatia]], [[Amhallah|Amhall]], [[Brig-Lo|Brigello]] sind nur einige Beispiele prosperierender Städte dieser Zeit.
 
Die verbliebenen Menschen zogen sich in gut verteidigbare Bauten zurück und lebten auf Burgen, in Festungen oder wehrhaften Städten. Der Glaube an die Zwölfgötter nahm unter dem Eindruck des Zusammenbruchs der göttergegebenen Ordnung deutlichen Schaden. Paktierer und Götzenanbeter zogen durch das Land. Das Opfern von Schlangen und anderen geschuppten Tieren zu Ehren von Blutgöttern war stark verbreitet. Gewaltätige Levthanskulte verdrängten die leidenschaftlichen Riten der Rahja und weitere Obskuritäten gewannen an Stärke. Zu dieser Zeit lebten Menschen fast ausschlichlich nur am Ufer des [[Yaquir|Yaquiro]] und der [[Brigella]] - die vielen Siedlungen am Yaquirstieg lagen verlassen und verwaist da, genau wie die Siedlungen und Dörfer im Hinterland. So diese nicht von Goblins bewohnt wurden, eroberte Sumu zurück, was die Menschen geschaffen hatten. Wald und Sträucher drangen auf gerodete Flächen und Äcker vor. Sprießende Pflanzen und die Kraft von Wurzeln sprengten die Steine von Straßen, Häusern und verlassenen Burgen.  
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Die neuen Siedlungen profitierten davon, dass die Könige und Königinnen der Nordmarken, welche in Punin residierten, zwar nominell dem Kaiser in Bosparan untertan waren, jedoch über immense Mittel verfügten. So musste der Kaiserzehnt nicht nach Bosparan abgeführt werden und floss beinahe vollständig in die Urbamachung des Landes, wo Straßen durch Wälder geschlagen, Brücken über Flüsse gespannt und Felsen für einen Handelsweg zerschlagen wurden. So wurde nach dem Yaquirstieg auch eine gepflasterte Straße in Richtung Ragath und weiter nach Gareth gebaut. Die heutige Reichsstraße II war jedoch vor allem als Heerstraße geplant, um schnell Truppen gegen das immer frecher agierende Gareth verlegen zu können. Schon 618 v.BF. musste Gareth von der bosparanischen Armee für 200 Tage belagert werden, bis die Aufständischen aufgaben.  
[[Datei:Castello_Ruine.jpg|350px|thumb|left|Ruine einer verlassenen Burg in den Dunklen Zeiten]]
 
Erst nach Jahrzehnten rafften sich verschiedene Gruppen der Menschen auf, um einige besetzte Städte durch Vertreibung oder Vernichtung der Goblins wieder in Besitz zu nehmen und neu aufzubauen. Diese Städte waren zunächst isoliert und ganz auf sich allein gestellt. Durch das gefährliche Umfeld entwickelte sich eine militärische Prägung in diesen Siedlungen, wodurch auch der Glaube an Kriegsgötter verstärkt aufkam. Die Menschen verehrten [[:avwik:Famerlor|Famerlor]], den löwenhäuptigen alten Drachen und dessen Bruder [[:avwik:Umbracor|Umbracor]], den Zerstörer von Mächtigen und Schützer des Gleichgewichts von Dere. Auch Götter des Kampes und Krieges wie [[:avwik:Brazoragh|Braziraku]], [[:avwik:Kor|Kor]] oder [[:avwik:Shinxir|Shinxir]] wurden angebetet. Der [[:avwik:Drachenorden|Drachenorden]], welcher die Erschaffung eines Drachenreiches und die Rückkehr von [[:avwik:Pyrdacor|Pyrdacor]] herbeisehnt, eroberte große Gebiete, besetzte Burgen und konnte für längere Zeit einen großen Einfluss in Almada ausüben.
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569 v.BF. kommt es zum zweiten Garether Aufstand, woraufhin die Rekrutierungswerber in ganz Ober-Yaquirien Truppen aushoben um gegen die aufständische Stadt zu ziehen. Jede Familia musste jeden und jede verfügbare Person für ein Bürgerheer freistellen, welches im folgenden Götterlauf unter Führung von Fran-Horas über die Heerstraße gen Firun zog. Vor Gareth tobte die Schlacht als der Erzmagier ein weiteres Heer aus Dämonen und Erzdämonen erschaffte und gegen Gareth schickte. Doch diese wendeten sich auch gegen die eignene Armee, wodurch fast alle Ober-Yaquirer ihr Leben auf der heute noch gefürchteten 'Dämonenbrache' verloren.
 
476 v.BF wurde Yarum-Horas Kaiser in Bosparan und versuchte mit der 'Lex Imperia' ein Zeichen des Aufbruchs zu setzen. Das heutige Almada wurde als Yaquria Superior offiziell wieder eine Dominie im Horasreich. Die neu aufgestellten Legionen, zerschlugen einzelne Kulte des Drachenorden und machten auf ihrem Weg in den Norden immer wieder in [[Punin|Puninum]] Halt. Nur dann blühte etwas Leben in der sonst unheimlichen Geisterstadt auf, in dem neben den Magiern an der [[Akademie der Hohen Magie zu Punin|Academia]] sonst nur Kultisten hausten. Die Legionäre beteten im Kriegstempel oder zu den Schutzgöttern ihrer jeweiligen Religion. Nachwuchs für die Legion wurde in der halb zerfallenen Arena rekrutiert, in welcher junge Kämpfer ihr Können zeigten. Der Prefect hatte jedoch wenig Macht hart durchzugreifen und musste dennoch den Kaisertaler nach Bosparan abführen, was den Wiederaufbau erschwerte. Auch [[Ragath|Ragathium]] wurde von den Goblins befreit und mit Hilfe von Goblin-Sklaven der Wiederaufbau begonnen. Eine eingerichtete Garnison schützte auch das Umland und stellte die Kommunikation über Boten sicher. In [[Omlad|Omlatia]] desertierte die 'Legio XII Omlatia', überdrüssig von den Missständen. Sie setzte den Prefecten ab und baute ein eigenes kleines Reich auf. Auf der Südseite des Yaquiro unbehelligt von Bosparan, richteten sich die ehemaligen Legionäre ein Leben als Siedler in der gut verteidigbaren Stadt ein. [[Amhallah|Amhall]] wurde ebenso wenig beachtet, so dass sich hier Gelehrte zurückzogen um Forschung zu betreiben während der korrupte Prefect in Dekadenz schwelgte. An der ehemaligen Begegnungsstätte von Elfen und Menschen in [[Taladur|Talador]] stellten die Angroschim mittlerweile den größten Teil der Bevölkerung. Die zwergischen Schmiede der Stadt versorgten die letzten bewohnten Orte von Yaquiria Superior mit Waffen und halfen diesen damit zu überleben.  
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Durch den Tod fast jedes waffenfähigen Untertans fehlte in der Heimat Ober-Yaquiriens nicht nur jede helfende Hand beim Pflegen der Felder und Betrieb des Handwerks, nein gerade auch zur Verteidigung gegen die immer wieder einfallenden Horden von Goblins und Orken. Diese merkten bald, dass die Verteidigungsfähigkeit gelitten hatte und führten regelrechte Plünderungszüge durch das Land, ohne auf größeren Widerstand zu stossen. Das junge und ebenfalls schwach besetzte Ragath von der Schamanin Orvazz und ihren Rotpelzen überrannt wurde, war dies das Signal für viele Siedler ins Kernreich zu fliehen. Siedlungen, Ländereien udn Bauernhöfe wurden aufgegeben, dem bisherigen Leben der Rücken gekehrt und alles zurückgelassen was nicht transportiert werden konnte.
 
Doch nicht nur dem Alten Reich bescherten die ''Dunklen Zeiten'' Not und Elend. 500 Meilen weiter südöstlich begann in Khunchom herrschte nach dem Tod des großen Sultans Sheranbil V. Chaoas und niemand erneuerte mehr die geheimnisvollen Komponenten des Bannfluchs, welcher seit Jahrhunderten von ''Bastrabuns Bann'' ausging. So fielen aufs Neue geschuppte Horden von Marus, Krakoniern und Schlingerbestien in die Länder der Warmblütigen ein und überzogen sie mit Terror und Verwüstung. Schon bald wurde die Situation für die Bewohner der südlichen Shadif-Steppe unerträglich, so daß sie schweren Herzens den Entschluß fassten, ihrer Heimat für immer den Rücken zu kehren und stattdessen dorthin zu ziehen, wo sie des Nachts der Heimatstern grüßte. Mehr als zehntausend Kinder Tulams - Frauen wie Männer, Kinder wie Alte - machten sich mit ihren Tieren und dem eilig zusammengerafften Hab und Gut auf den ebenso langen wie entbehrungsreichen Marsch durch die Gluthölle der Khomwüste. Nach schier endlosem Marsch und ungezählten überstandenen Fährnissen, rasteten sie eines Nachts am Ufer eines breiten Flusses, in dessen Fluten sich voll und rund das Madamal spiegelte. ''"Endlich"'', sprach da ihr weiser Anführer Sarhidi y-ben Nebahat, ''"Al'Mada - das Land des Mondes!"''
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[[Datei:Totenkult.jpg|350px|thumb|left|Verschiedene Totenkulte waren den Boronis ein Dorn im Auge]]
In den folgenden Jahren konnten die tulamidischen Zuwanderer fast überall in der vielerorts entvölkerten Provinz Fuß fassen und stellten rasch die Mehrheit der Bevölkerung gegenüber den verbliebenen güldenländischen Siedlern. Auch diese nahmen jedoch schnell viele Sitten und Gebräuche der Zuwanderer an, da sie selbst zum Alten Reich kaum noch Bindung verspürten, wo in diesen Tagen Laster und Ausschweifung herrschten. Neue Siedlungen und Städte entstanden, sowohl direkt am Yaquir wie auch im Hinterland. Darunter [[Al'Muktur]] und die [[Chabetz|Feste Chabetz]] in Ragathia. Als in den Bergen südlich des Yaquir Edelsteine gefunden wurden, darunter der legendäre Almadin 'Cyclopenfeuer', werden auch dort Siedlungen und Bergfestungen errichtet wie die [[Al'Keshir|Krak Al'Keshir]] und die Paßfesten [[Ferchaba|Fercaba]] und [[Shinadra]] in den Amhallassihkuppen, die die räuberischen Nomadenstämme der Wüste fernhalten sollten.
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In [[Punin|Puninum]] herrschte de facto noch immer der Prefect, doch die Stadt litt unter Kultisten und Nekromanten wie den Nemekathäern. Dieser Totenkult der von [[:avwik:Nemekath|Nemekath]] in Bosparan gegründet wurde, nutzte Rauschkräuter um Boron näher zu kommen und predigte den Selbstmord als Weg zur Erlösung, was in [[:lfwiki:Kuslik|Cuslicum]] zu einem Massen-Selbstmord führte. Die Boronis gingen zunehmed aktiv gegen diesen aus ihrer Sicht gefährlichen und verfälschten Ritus vor. Um die wahre Lehre zu sichern schreiben sie 385 v.BF im [[:avwik:Schwarzes Buch|Schwarzen Buch]] ihre Glaubensgrundsätze nieder, notierten Rituale und Zeremonien sowie alle Regeln im Kampf gegen das Ketzertum und die geheime Geschichte ihres Kultes. Dies ist noch heute die Basis für den [[:lfwiki:Puniner Ritus|Puniner Ritus]] der Boron-Kirche.
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|  valign=top|'''564 v.BF'''
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| [[Fran-Horas]] stirbt und läutet damit das Dunkle Zeitalter ein. In Almada leben nur noch 10.000 Menschen aber 100.000 Goblins.
| [[:lfwiki:Fran-Horas|Fran-Horas]] stirbt und läutet damit endgültig das Dunkle Zeitalter ein. In Almada leben nur noch 10.000 Menschen aber 100.000 Goblins.
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|  valign=top|'''444 v.BF'''
|  valign=top|'''444 v.BF'''
| Almada wird wieder Horas-Dominium als Yaquiria Superior. Der Drachenkult beherrscht viele Landstriche.
| Die Lex Imperia ordnet die Provinzen neu. Almada wird wieder Horas-Dominium als Yaquiria Superior. Der Drachenkult beherrscht viele Landstriche.
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|  valign=top|'''405 v.BF'''
|  valign=top|'''ab 405 v.BF'''
| Zehntausende Shadif-Tulamiden erreichen Al'Made auf der Flucht vor geschuppten Horden aus Elem und bevölkern das Land.
| Der Zug der Zehntausend: Exodus der Shadif-Tulamiden. Zahllose Sippen fliehen aus der Steppe, überqueren den Yaquir und bevölkern das großteils menschenleere Land des heutigen Almadas.
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|  valign=top|'''385 v.BF'''
|  valign=top|'''385 v.BF'''
| In Punin wird das 'Schwarze Buch', die Grundlage des Puniner Ritus der Boron Kirche niedergeschrieben.
| In Punin wird das 'Schwarze Buch', die Grundlage des Puniner Ritus der Boron Kirche niedergeschrieben.
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| Soldatenkaiser Jel übergibt das entvölkerte Land am oberen Yaquiro zur Hege und Belebung an die Tulamiden
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|  valign=top|'''568 v.BF'''
| Plünderung Ragaths durch Goblins. Aufgrund der geringen Verteidigungsstärke hatten die Almadaner den einfallenden Rot- und Schwarzpelzen nur wenig entgegenzusetzen. Viele flohen zurück ins Kernreich.
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[[Kategorie:Historie]]
[[Kategorie:Historie]]