Chronik.Ereignis1033 Feldzug Raschtulswall 18: Unterschied zwischen den Versionen

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"Ihr habt ganz recht, Dom Gendahar, ich habe den guten Geschmack Eurer Familia und ihrer aktuellen Begleiter ''nicht ganz'' getroffen. Aber seid unbesorgt, ich werde Euch auf der Hochzeit nicht mit meiner Anwesenheit beschämen: Es gibt noch Leute in diesem Land, die es wider die Heiden verteidigen, statt ihnen Tür und Tor nach Almada zu öffnen oder sich gar mit ihnen zu vermählen!"
"Ihr habt ganz recht, Dom Gendahar, ich habe den guten Geschmack Eurer Familia und ihrer aktuellen Begleiter ''nicht ganz'' getroffen. Aber seid unbesorgt, ich werde Euch auf der Hochzeit nicht mit meiner Anwesenheit beschämen: Es gibt noch Leute in diesem Land, die es wider die Heiden verteidigen, statt ihnen Tür und Tor nach Almada zu öffnen oder sich gar mit ihnen zu vermählen!"


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'''Autor:''' [[Benutzer:Romina Alba|Romina Alba]]


Die Comtessa hatte sich wieder umgewandt, ihr kühler Blick war warm geworden und sie hatte das Lächeln Richeza erfreut erwiedert. Doch bevor sie etwas sagen konnte, hatte ihr Onkel sich schon geäussert und das erwähnt, was sie erfolgreich verdrängt hatte.Die Hochzeit des Kaisers. Sie wurde bleich und rechnete nach, wie lange war sie in Gefangenschaft gewesen. Irgendwie hatte sie das Gefühl für die Zeit verloren. Sie war mit dem Orden gen Osten geritten, um diese Hochzeit zu umgehen. Die Hochzeit, die sie und Almada nur demütigen würden. Und jetzt war dieses verfluchte Fest immer noch nicht vorüber. Gehetzt sah sie sich um und hatte es mit einem Male gar nicht mehr so eilig.
"Onkel, vielleicht hat die kleine Zaida recht und wir sollten um des jungen Praiodors Willen doch noch bis Grezzado zusammenbleiben." Sie sah zu Richeza und nagte an der Unterlippe. "Welchen Tag haben wir eigendlich?"


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'''Autor''': [[Benutzer:Ancuiras|Ancuiras]]
Der Thangolforster wandte sich um. Die Entschlussfreudigkeit schienen sie allesamt in den Bergen zurück gelassen zu haben, aber das betraf ihn selbst ebenso. Aber die Gründe, sich von den da Vanyas zu trennen, schienen mit einem Mal unwichtig, aus dem Zorn heraus geboren. Sicherer war die gemeinsame Weiterreise allemal, bei den allenthalben lauernden Gefahren. Er hob beschwörend die Hände. "Meinethalben, mir soll es recht sein, Praiodor zuliebe. Ich füge mich dem Votum der Jugend!" Er verneigte sich vor Zaida und Romina. "Warten wir gemeinsam auf Domna Rifadas Rückkehr... wenn Ihr uns noch hier aushalten wollt, Domna Richeza. Denn wenn Ihr seht", fügte er mit einer ausladenden Gäste auf seine verdreckte und mit Blutresten besudelte Kleidung hinzu, "entsprechen wir selbst nur ungenügend der höfischen Kleiderordnung!"
Sein Blick wurde ernster. "Was die Vermählung angeht, so glaubt mir, gab es nur wenige, die weniger glücklich darüber waren als mein Herr Vater..." Mehr musste er nicht sagen, denn Rominas gequälter Gesichtsausdruck sprach Bände. Nach dem Willen der Streitzigs hätte sie es sein sollen, die den Kaiser ehelicht, keine heidnische Wüstentochter. Vater hatte sich schon vor Jahren darum bemüht, eine Verlobung seiner jüngsten Enkelin mit dem Prinzen und später dem Großfürsten zu arrangieren, doch daraus war nie etwas geworden. Romina musste dies als große Demütigung erlebt haben, doch hier ging es ausschließlich um Politik. Gendahar war indes nicht allzu traurig gewesen, dass Romina nicht mit dem Kaiser vermählt wurde. Allzu düster hatte sich sein Charakter in den letzten Jahren entwickelt - kein Wunder bei einem, der aus dem Totenreich zurück gekehrt war, aber auch kein passender Gemahl für die lebensfrohe Romina. Vater hatte seine Enttäuschung im Kreis der Familie nicht verborgen, seine Loyalität zum Kaiser, dem Auserwählten, schien davon jedoch unerschüttert.
"Welchen Tag wir haben?", besann er sich der letzten Frage seiner Nichte. "Keine Ahnung. Haben wir schon den Rondramond?"