Diskussion:Heldor: Unterschied zwischen den Versionen
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:::Mal abgesehen davon, dass hier mal wieder das Problem des mittelreichischen Lehnskonzeptes zu Tage tritt, dass jede Nase direkt dem Kaiser Treue schwört - und somit sein Lehen auch aus der Hand des Kaiser erhält, womit der Provinzherr eben nicht einfach so dem Lehnsnehmer eine Ortschaft entziehen können dürfte, ist der Unterschied zwischen '''Dürfen''' und '''Können''' mithin recht groß. | :::Mal abgesehen davon, dass hier mal wieder das Problem des mittelreichischen Lehnskonzeptes zu Tage tritt, dass jede Nase direkt dem Kaiser Treue schwört - und somit sein Lehen auch aus der Hand des Kaiser erhält, womit der Provinzherr eben nicht einfach so dem Lehnsnehmer eine Ortschaft entziehen können dürfte, ist der Unterschied zwischen '''Dürfen''' und '''Können''' mithin recht groß. | ||
:::Nur weil ein Provinzherr etwas ''darf'', heißt das noch lange nicht, dass er etwas auch wirklich tun ''kann''. Erhebt er allzu viele Ortschaften zu Städten und entzieht sie somit dem Niederadel, dann wird ihm dieser aufs Dach steigen, weil ja jeder Angst haben muss, dass er der nächste ist bzw. die Revidierung der bereits vollzogenen Erhebungen anstrebt. Und nachdem ein Lehnssystem ja ein stetiges horizontales und vertikales Ringen um Macht ist, wird sich schon auf einer der beiden Schienen jemand finden, der einem dabei hilft. Der Kaiser spielt den Niederadel gegen die Provinzherren aus, die Reichsstädte gegen den Niederadel, Niederadel und Provinzherren vereinen sich gegen die Reichsstädte oder allzu viele kaiserliche Zentralmacht, und so geht es immer hin und her. Dürfen tun also offensichtlich viele Leute vieles. Ob sie es dann im jeweiligen Moment wirklich auch können ist aber eben immer die andere Frage.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 15:15, 10. Nov. 2009 (UTC) | :::Nur weil ein Provinzherr etwas ''darf'', heißt das noch lange nicht, dass er etwas auch wirklich tun ''kann''. Erhebt er allzu viele Ortschaften zu Städten und entzieht sie somit dem Niederadel, dann wird ihm dieser aufs Dach steigen, weil ja jeder Angst haben muss, dass er der nächste ist bzw. die Revidierung der bereits vollzogenen Erhebungen anstrebt. Und nachdem ein Lehnssystem ja ein stetiges horizontales und vertikales Ringen um Macht ist, wird sich schon auf einer der beiden Schienen jemand finden, der einem dabei hilft. Der Kaiser spielt den Niederadel gegen die Provinzherren aus, die Reichsstädte gegen den Niederadel, Niederadel und Provinzherren vereinen sich gegen die Reichsstädte oder allzu viele kaiserliche Zentralmacht, und so geht es immer hin und her. Dürfen tun also offensichtlich viele Leute vieles. Ob sie es dann im jeweiligen Moment wirklich auch können ist aber eben immer die andere Frage.--[[Benutzer:Der Sinnreiche Junker von Aranjuez|Der Sinnreiche Junker von Aranjuez]] 15:15, 10. Nov. 2009 (UTC) | ||
::::Ach, das mit der direkten Lehnstreue überlese ich einfach immer... =) Ich gebe Dir Recht, was Recht und Durchsetzung des Rechtes betrifft. Nichtsdestotrotz hat eine Stadt nun mal mehr Freiheiten als ein Markt. Wie gesagt hätte meinem Verständnis nach ein Baron gar kein Interesse daran, sich selbst Rechte zu nehmen und sie jemand anderem (den Bewohnern seines Ortes, der bis zu diesem Zeitpunkt noch ein Markt war) zu geben. Stattdessen - unterstelle ich jetzt mal - möchte jeder Spieler möglichst absolut über "seine" Baronie herrschen und dazu gehört halt in der Vorstellung der meisten Leute eine Residenz''stadt''. Aber: wir sind nicht im Lieblichen Feld. Ich würde die Bedeutung des Latifundienwesens und des ''Land''besitzes (denn das ist es doch, worüber sich Magnaten neben ihrer Abstammung hauptsächlich definieren) nicht unterschätzen.--[[Benutzer:León de Vivar|León de Vivar]] 14:53, 11. Nov. 2009 (UTC) | |||