Die Dunklen Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen
Infos bis kurz vor Anfang des Emirats Al'Mada |
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Doch nicht nur dem Alten Reich bescherten die ''Dunklen Zeiten'' Not und Elend. 500 Meilen weiter südöstlich begann in Khunchom herrschte nach dem Tod des großen Sultans Sheranbil V. Chaoas und niemand erneuerte mehr die geheimnisvollen Komponenten des Bannfluchs, welcher seit Jahrhunderten von ''Bastrabuns Bann'' ausging. So fielen aufs Neue geschuppte Horden von Marus, Krakoniern und Schlingerbestien in die Länder der Warmblütigen ein und überzogen sie mit Terror und Verwüstung. Schon bald wurde die Situation für die Bewohner der südlichen Shadif-Steppe unerträglich, so daß sie schweren Herzens den Entschluß fassten, ihrer Heimat für immer den Rücken zu kehren und stattdessen dorthin zu ziehen, wo sie des Nachts der Heimatstern grüßte. Mehr als zehntausend Kinder Tulams - Frauen wie Männer, Kinder wie Alte - machten sich mit ihren Tieren und dem eilig zusammengerafften Hab und Gut auf den ebenso langen wie entbehrungsreichen Marsch durch die Gluthölle der Khomwüste. Nach schier endlosem Marsch und ungezählten überstandenen Fährnissen, rasteten sie eines Nachts am Ufer eines breiten Flusses, in dessen Fluten sich voll und rund das Madamal spiegelte. ''"Endlich"'', sprach da ihr weiser Anführer | Doch nicht nur dem Alten Reich bescherten die ''Dunklen Zeiten'' Not und Elend. 500 Meilen weiter südöstlich begann in Khunchom herrschte nach dem Tod des großen Sultans Sheranbil V. Chaoas und niemand erneuerte mehr die geheimnisvollen Komponenten des Bannfluchs, welcher seit Jahrhunderten von ''Bastrabuns Bann'' ausging. So fielen aufs Neue geschuppte Horden von Marus, Krakoniern und Schlingerbestien in die Länder der Warmblütigen ein und überzogen sie mit Terror und Verwüstung. Schon bald wurde die Situation für die Bewohner der südlichen Shadif-Steppe unerträglich, so daß sie schweren Herzens den Entschluß fassten, ihrer Heimat für immer den Rücken zu kehren und stattdessen dorthin zu ziehen, wo sie des Nachts der Heimatstern grüßte. Mehr als zehntausend Kinder Tulams - Frauen wie Männer, Kinder wie Alte - machten sich mit ihren Tieren und dem eilig zusammengerafften Hab und Gut auf den ebenso langen wie entbehrungsreichen Marsch durch die Gluthölle der Khomwüste. Nach schier endlosem Marsch und ungezählten überstandenen Fährnissen, rasteten sie eines Nachts am Ufer eines breiten Flusses, in dessen Fluten sich voll und rund das Madamal spiegelte. ''"Endlich"'', sprach da ihr weiser Anführer Sarhidi y-ben Nebahat, ''"Al'Mada - das Land des Mondes!"'' | ||
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In den folgenden Jahren konnten die tulamidischen Zuwanderer fast überall in der vielerorts entvölkerten Provinz Fuß fassen und stellten rasch die Mehrheit der Bevölkerung gegenüber den verbliebenen güldenländischen Siedlern. Auch diese nahmen jedoch schnell viele Sitten und Gebräuche der Zuwanderer an, da sie selbst zum Alten Reich kaum noch Bindung verspürten, wo in diesen Tagen Laster und Ausschweifung herrschten. Neue Siedlungen und Städte entstanden, sowohl direkt am Yaquir wie auch im Hinterland. Darunter [[Al'Muktur]] und die [[Feste Chabetz]] in Ragathia. Als in den Bergen südlich des Yaquir Edelsteine gefunden wurden, darunter der legendäre Almadin 'Cyclopenfeuer', werden auch dort Siedlungen und Bergfestungen errichtet wie [[Al'Keshir|Krak Al'Keshir]], [[Shinadra]] und [[Ferchaba]]. | In den folgenden Jahren konnten die tulamidischen Zuwanderer fast überall in der vielerorts entvölkerten Provinz Fuß fassen und stellten rasch die Mehrheit der Bevölkerung gegenüber den verbliebenen güldenländischen Siedlern. Auch diese nahmen jedoch schnell viele Sitten und Gebräuche der Zuwanderer an, da sie selbst zum Alten Reich kaum noch Bindung verspürten, wo in diesen Tagen Laster und Ausschweifung herrschten. Neue Siedlungen und Städte entstanden, sowohl direkt am Yaquir wie auch im Hinterland. Darunter [[Al'Muktur]] und die [[Chabetz|Feste Chabetz]] in Ragathia. Als in den Bergen südlich des Yaquir Edelsteine gefunden wurden, darunter der legendäre Almadin 'Cyclopenfeuer', werden auch dort Siedlungen und Bergfestungen errichtet wie [[Al'Keshir|Krak Al'Keshir]], [[Shinadra]] und [[Ferchaba]]. | ||
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In [[Puninum | In [[Punin|Puninum]] herrschte de facto noch immer der Prefect, doch die Stadt litt unter Kultisten und Nekromanten wie den Nemekathäern. Dieser Totenkult der von [[:avwik:Nemekath|Nemekath]] in Bosparan gegründet wurde, nutzte Rauschkräuter um Boron näher zu kommen und predigte den Selbstmord als Weg zur Erlösung, was in [[:lfwiki:Kuslik|Cuslicum]] zu einem Massen-Selbstmord führte. Die Boronis gingen zunehmed aktiv gegen diesen aus ihrer Sicht gefährlichen und verfälschten Ritus vor. Um die wahre Lehre zu sichern schreiben sie 385 v.BF im [[Schwarzen Buch]] ihre Glaubensgrundsätze nieder, notierten Rituale und Zeremonien sowie alle Regeln im Kampf gegen das Ketzertum und die geheime Geschichte ihres Kultes. Dies ist noch heute die Basis für den [[:lfwiki:Puniner Ritus|Puniner Ritus]] der Boron-Kirche. | ||
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