Oberfelser Bluttat: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter den zurückgebliebenen Söldlingen machte sich jedoch bald Unzufriedenheit breit, fühlten sie sich doch durch ihren Besatzungsdienst um ihre (potentiellen) Beuteanteile betrogen. Obwohl sich Dom Ordonyo trotz der blutigen Niederlage in der [[Schlacht von Morte Folnor]] und dem Abzug weiterer regulärer Soldaten noch beinahe einen Götterlauf in Oberfels halten konnte, litt die Disziplin seiner Truppe zusehends. Besonders nach der Niederlage Josmina von Bregelsaums in der [[lfwiki:Drei-Grafen-Schlacht|Drei-Grafen-Schlacht]] am 4. Praios [[Annalen:1030|1030]] nahe Bomeds kam es vermehrt zu Übergriffen gegenüber der Stadtbevölkerung. Wenige Tage später eroberte das weit überlegene Heer Horasio della Penas die Stadt zurück. | Unter den zurückgebliebenen Söldlingen machte sich jedoch bald Unzufriedenheit breit, fühlten sie sich doch durch ihren Besatzungsdienst um ihre (potentiellen) Beuteanteile betrogen. Obwohl sich Dom Ordonyo trotz der blutigen Niederlage in der [[Schlacht von Morte Folnor]] und dem Abzug weiterer regulärer Soldaten noch beinahe einen Götterlauf in Oberfels halten konnte, litt die Disziplin seiner Truppe zusehends. Besonders nach der Niederlage Josmina von Bregelsaums in der [[lfwiki:Drei-Grafen-Schlacht|Drei-Grafen-Schlacht]] am 4. Praios [[Annalen:1030|1030]] nahe Bomeds kam es vermehrt zu Übergriffen gegenüber der Stadtbevölkerung. Wenige Tage später eroberte das weit überlegene Heer Horasio della Penas die Stadt zurück. | ||
Ordonyo di Juantilla geriet dabei in Gefangenschaft, und wurde zunächst in der Zitadelle eingekerkert, ergaben die Aussagen, inwiefern er für die Übergriffe seiner Soldaten verantwortlich war bzw. sich gar selbst beteiligt hatte doch kein klares Bild. Für die einen war er ein überforderter Truppenführer in einer ausweglosen Situation, für die anderen ein Plünderer und Mordbrenner. Hinzu kam, dass sein Soberan und ältester Bruder [[Esperjo di Juantilla]] in der Schlacht von Morte Folnor gefallen war, und von Seiten seiner [[Familia]] zunächst keine Anstalten zu Verhandlungen über ein mögliches Lösegeld unternommen wurden. Während die an Übergriffen beteiligten Söldnern - sofern man ihrer habhaft geworden war - aufgeknüpft wurden, verblieb also Dom Ordonyo in Kerkerhaft. | Ordonyo di Juantilla geriet dabei in Gefangenschaft, und wurde zunächst in der Zitadelle eingekerkert, ergaben die Aussagen, inwiefern er für die Übergriffe seiner Soldaten verantwortlich war bzw. sich gar selbst beteiligt hatte, doch kein klares Bild. Für die einen war er ein überforderter Truppenführer in einer ausweglosen Situation, für die anderen ein Plünderer und Mordbrenner. Hinzu kam, dass sein Soberan und ältester Bruder [[Esperjo di Juantilla]] in der Schlacht von Morte Folnor gefallen war, und von Seiten seiner [[Familia]] zunächst keine Anstalten zu Verhandlungen über ein mögliches Lösegeld unternommen wurden. Während die an Übergriffen beteiligten Söldnern - sofern man ihrer habhaft geworden war - aufgeknüpft wurden, verblieb also Dom Ordonyo in Kerkerhaft. | ||
[[Bild:ordonyo.png|right|thumb|400px|''' ''Die Oberfelser Bluttat'' ''', zeitgenössischer Holzschnitt aus Almada]] | [[Bild:ordonyo.png|right|thumb|400px|''' ''Die Oberfelser Bluttat'' ''', zeitgenössischer Holzschnitt aus Almada]] | ||
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Anfang des Jahres [[Annalen:1033|1033]] rückte die Angelegenheit wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, als es [[Hernán von Aranjuez]] gelang, Oberfels erneut für Josmina von Bregelsaum zu erobern, wobei der Calven-Imrandi seinerseits in Gefangenschaft geriet. | Anfang des Jahres [[Annalen:1033|1033]] rückte die Angelegenheit wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, als es [[Hernán von Aranjuez]] gelang, Oberfels erneut für Josmina von Bregelsaum zu erobern, wobei der Calven-Imrandi seinerseits in Gefangenschaft geriet. | ||
[[Kategorie:Chronik.Ereignis1033]] | |||